Flugzeuge am Avalon Airport: Bald auch Verkehr aus China.

Kampf der Flughäfen in Melbourne

Bislang war in Melbourne klar: Tullamarine für internationale Flüge, Avalon für Billigflieger. Doch nun will Hainan den kleineren Flughafen anfliegen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Tullamarine Airport, der internationale Flughafen von Melbourne, ist mit fast 28 Millionen Passagieren pro Jahr nach Sydney der zweitgrößte Flughafen Australiens. Bislang war er von den vier Airports in der Region Melbourne der einzige mit internationalen Verbindungen. Nun könnte ihm aber ein anderer Flughafen Konkurrenz machen: Avalon Airport, 50 Kilometer südwestlich von Melbourne, hat mit der chinesischen Hainan Airlines eine Absichtserklärung unterschrieben. Demnach könnte die Fluglinie innerhalb der kommenden 18 Monate Flüge zwischen China und Avalon aufnehmen.

Sollten der Absichtserklärung auch Tatsachen folgen, könnte das den Tullamarine Airport mächtig unter Druck setzen, schreibt der australische Reiseblog Crikey. Seit der Privatisierung der staatlichen Flughäfen haben die Betreiber ihr Monopol kräftig genutzt und erheben hohe Landegebühren. Andere Airlines könnten dem Beispiel Hainans folgen und künftig Avalon statt Tullamarine ansteuern, vorweg etwa die Billigflieger Air Asia X und Air Canadas Rouge.

Schlechte Nachrichten für Avalon

Allerdings gibt es für Avalon auch schlechte Nachrichten: Qantas Billigtochter Jetstar könnte den Airport verlassen. Sie nutzt den Airport seit ihrer Gründung 2004 als Basis, um so die hohen Landegebühren in Tullamarine zu sparen und sich zudem vom Angebot von Qantas, die den internationalen Airport nutzt, abzuheben. Dieser Plan wurde aber durch den Start von Konkurrent Tiger Airways und dem Bau des Billigflieger-Terminals T4 in Tullamarine untergraben.

Denn Avalon hat einen entscheidenden Nachteil gegenüber Tullamarine: Der Flughafen ist deutlich schlechter von Melbourne aus erreichbar. Somit könnte Avalon Airport künftig hauptsächlich von Regionalmaschinen genutzt werden - und von Billigfliegern aus Asien. Darin stecke durchaus Potenzial, analysiert Crickey. In der Region um Melbourne gibt es insgesamt vier Flughäfen: Tullamarine Airport, Avalon Airport, den ehemalige Hauptflughafen Essendon, der nun hauptsächlich Frachtmaschinen abfertigt, und den Regionalflughafen Moorabbin.

Mehr zum Thema

qantas app flugzeuge

Qantas-Fluggäste können ihr Flugzeug bald in der App sehen

Cirrus SR22 nach der Notlandung auf einem Highway: Der Pilot wurde von der australischen Behörde für sein Verhalten gelobt.

Nach Triebwerksausfall und Brand - Pilot bleibt cool und rettet Leben

Flieger von East Air: Soll bald als Linienairline starten.

Noch eine neue regionale Fluggesellschaft für Australien

koala airlines

Koala Airlines meldet sich zurück - mit etlichen Fragezeichen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin