Airbus A220-300 mit dem Kennzeichen HB-JCU: Bei Swiss muss nur der jüngste A220 zum Check.

Airbus A220-300 mit dem Kennzeichen HB-JCU: Bei Swiss muss nur der jüngste A220 zum Check.

Airbus/D. Alvujar Diaz

aeroTELEGRAPH

Airbus-Jets

Mehr als die Hälfte aller A220 müssen zum Rutschen-Check

Bei mehr als 130 Airbus A220 müssen die Notrutschen überprüft werden. Es besteht die Gefahr, dass sie aufgrund eines Sicherheitsstiftes nicht funktionieren.

Top-Jobs

.

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Qualifizierung von Flugsimulatoren (m/w/d)

Die Notrutschen eines Flugzeuges müssen sich in Sekundenschnelle öffnen. Möglich machen das Hochdruck-Gasbehälter, die beispielsweise mit Stickstoff gefüllt sind. An dieser Stelle gibt es jetzt jedoch bei vielen Airbus A220 ein Problem.

Das stellt die kanadische Behörde Transport Canada in einer Emergency Airworthiness Directive, also einer eiligen Lufttüchtigkeitsanweisung, fest. In dem Dokument vom 22. April heißt es, dass bei zwei in Betrieb befindlichen A220-Notrutschen jeweils der Sicherheitsstift am Aufblasventil der Stickstoffflasche gefunden wurde.

Auch ein A220 von Swiss dabei

Eine Untersuchung ergab, dass dieser Sicherheitsstift möglicherweise auch an den Stickstoffflaschen von Notrutschen anderer aktiver A220 installiert sein könnte. «Wird der Sicherheitsstift des Aufblasventils nicht entfernt, kann die Entfaltung der betroffenen Notrutschen während einer Notevakuierung verhindert werden, und dieser Zustand kann bis zu vier der sechs Notausgänge betreffen», schreibt Transport Canada.

Nun müssen 134 Jets untersucht werden. Es handelt sich um 30 A220-100, 29 von Delta Air Lines sowie die VIP-Variante der Hotelgruppe Five, sowie 104 A220-300. Die Betreiber der A220-300 sind Air Tanzania, Korean Air, Air Baltic, Egypt Air, Ibom Air, Air Canada, Delta Air Lines, Air Manas, Air Senegal, Jetblue, Air France, Iraqi Airways und Breeze Airways. Auch eine Maschine von Swiss ist dabei. Es ist Nachzügler HB-JCU.

Eigene Tasche für Sicherheitsstift

Das heißt, dass mehr als die Hälfte aller A220 zum Rutschen-Check müssen. Ende März hatte Airbus insgesamt 204 A220 ausgeliefert, 55 A220-100 und 149 A220-300.

Airbus hat bereits eine Sicherheitsanweisung herausgegeben. Demnach müssen die Notrutschen der vorderen und hinteren Passagier- und Servicetüren inspiziert werden, um zu prüfen, ob der Sicherheitsstift installiert ist. «Wenn dies der Fall ist, muss der Sicherheitsstift für das Aufblasventil entfernt und in der Tasche für den Sicherheitsstift der Notrutsche verstaut werden», schreibt die Behörde.

100 Flugstunden oder 30 Tage Zeit

Die Anweisung tritt am 25. April in Kraft. Die Betreiber haben dann - je nachdem, was eher eintritt - entweder 100 Flugstunden oder 30 Tage Zeit, dies umzusetzen.

Swiss erklärt, ihre HB-JCU «erfüllt die Forderungen der Maßnahmen bereits vollumfänglich». Die Überprüfung dauere lediglich rund eine Stunde.

Mehr zum Thema

Airbus A220 von Swiss: Fliegt derzeit in Südamerika.

Airbus A220 von Swiss macht eine Südamerika-Reise

Airbus A220 mit dem Kennzeichen HB-JCU: Swiss besitzt jetzt neun A220-100 und 21 A220-300.

Swiss hat ihren Nachzügler-A220 bekommen

Kabine eines Airbus A220-300 von Air Baltic: Bald mehr Insassen.

Air Baltic packt mehr Passagiere in ihre Airbus A220-300

airbus a330 200 iran air

Iran Air hat sich zwei weitere Airbus A330-200 beschafft

Video

dash 8 200 air kenya
Eine De Havilland Dash 8-200 ist bei ihrer neuen Betreiberin in Kenia angekommen. Die elftägige Auslieferung führte über Nordamerika, Grönland, Island, Europa und die Arabische Halbinsel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Start der Piper Super Cub: Mitten durch die Fahrerinnen und Fahrer hindurch.
Waghalsiges Manöver in den Alpen: Ein Gletscherpilot startete auf dem Monte Rosa-Gletscher mit seiner Piper Super Cub mitten durch ein Skitouren-Rennen hindurch.
Airbus von Easyjet auf ESC-Bühne: Die Airline ist Sponsorin.
Eine halbe Million Menschen reisen im Mai für den Eurovision Song Contest nach Basel. Darauf bereitet sich der Flughafen der Schweizer Stadt bereits vor. Und auch Easyjet als größte Airline in Basel hat viel vor rund um den Musikwettbewerb.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin