Flugbegleiter von Malaysia Airlines: Nur jeder fünfte ist bei der neuen Airline mit dabei.

UmbauMalaysia Airlines gibt Langstrecke nicht auf

MH17 und MH370 sind nicht alleine Schuld an der Krise von Malaysia Airlines. Ein Dickicht an Regelungen verhinderte unternehmerisches Denken. Das soll sich nun ändern.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es ist ein knallhartes Urteil, das Christoph Müller fällt. «Wir sind technisch gesehen bankrott», erklärte der neue Chef von Malaysia Airlines am Montag (1. Juni) bei einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur. Und schuld daran seien nicht alleine die tragischen Unglücke von Flug MH370 und Flug MH17 im Jahr 2014. «Der Abstieg begann schon lange vorher.»

Müller will bei Malaysia Airlines keinen Stein auf dem anderen lassen. Gegen die Billiganbieter in der Region habe man heute keine Chance. Das müsse man ändern, so der neue Geschäftsführer. Sowohl die Kostenstruktur als auch die Einstellung im Unternehmen stimmten nicht. So fand Müller bei Malaysia Airlines 180 verschiedene Zulagen, die Mitarbeiter beanspruchen können. Die Schlimmste: Mit Überstunden konnten die Mitarbeitenden mitunter mehr verdienen als mit ihrem Grundlohn. Das hatte schlimme Folgen. Flugzeuge seien deswegen länger im Hangar gelassen worden als nötig. Das Personal profitierte, die Fluglinie verlor viel Geld.

Malaysia Airlines behält alle Inlandsstrecken bei

Müller will nun den unternehmerischen Geist fördern. Das tut er, indem die Tätigkeiten in zwölf eigenständige Tochterfirmen ausgelagert werden. Zugleich fördere das auch die Transparenz und Zuverlässigkeit. Die alte Malaysia Airlines Group existiert faktisch nur noch bis Ende August. Danach übernimmt die neue Malaysia Airlines Group den Betrieb. Sie wird deutlich kleiner sein, wie bereits seit einiger Zeit feststeht. Nur 14.000 von 20.000 Mitarbeitenden erhalten einen neuen Vertrag. 2018 will Malaysia Airlines wieder Gewinn schreiben.

Eines machte Müller an seinem ersten großen Auftritt klar: Er will Malaysia Airlines nicht, wie zuvor als Option vorgesehen, als Regionalanbieter ausrichten. Man bleibe eine internationale Vollservice-Anbieterin. Klar ist aber, dass die Flotte reduziert wird und Strecken gestrichen werden. Dazu verriet Müller aber noch nichts. Nur so viel sagte er: Die Inlandsstrecken würden alle beibehalten.

Mehr zum Thema

Piloten von Air Asia: Künftig sollen sie viel weiter fliegen.

Air Asia beglückt Airbus mit Order für bis zu 70 A321 XLR - und plant globales Wachstum

ticker-malaysian-airlines

Im Bild: Malaysia Airlines präsentiert Airbus A330 mit Manchester-United-Sonderlackierung

Boeing 737 Max über Kuala Lumpur: Malaysia Airlines ordert Nachschub.

Malaysia Airlines gibt Airbus einen Korb - bis zu 60 weitere Boeing 737 Max bestellt

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies