Flugbegleiter von Malaysia Airlines: Nur jeder fünfte ist bei der neuen Airline mit dabei.

UmbauMalaysia Airlines gibt Langstrecke nicht auf

MH17 und MH370 sind nicht alleine Schuld an der Krise von Malaysia Airlines. Ein Dickicht an Regelungen verhinderte unternehmerisches Denken. Das soll sich nun ändern.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Es ist ein knallhartes Urteil, das Christoph Müller fällt. «Wir sind technisch gesehen bankrott», erklärte der neue Chef von Malaysia Airlines am Montag (1. Juni) bei einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur. Und schuld daran seien nicht alleine die tragischen Unglücke von Flug MH370 und Flug MH17 im Jahr 2014. «Der Abstieg begann schon lange vorher.»

Müller will bei Malaysia Airlines keinen Stein auf dem anderen lassen. Gegen die Billiganbieter in der Region habe man heute keine Chance. Das müsse man ändern, so der neue Geschäftsführer. Sowohl die Kostenstruktur als auch die Einstellung im Unternehmen stimmten nicht. So fand Müller bei Malaysia Airlines 180 verschiedene Zulagen, die Mitarbeiter beanspruchen können. Die Schlimmste: Mit Überstunden konnten die Mitarbeitenden mitunter mehr verdienen als mit ihrem Grundlohn. Das hatte schlimme Folgen. Flugzeuge seien deswegen länger im Hangar gelassen worden als nötig. Das Personal profitierte, die Fluglinie verlor viel Geld.

Malaysia Airlines behält alle Inlandsstrecken bei

Müller will nun den unternehmerischen Geist fördern. Das tut er, indem die Tätigkeiten in zwölf eigenständige Tochterfirmen ausgelagert werden. Zugleich fördere das auch die Transparenz und Zuverlässigkeit. Die alte Malaysia Airlines Group existiert faktisch nur noch bis Ende August. Danach übernimmt die neue Malaysia Airlines Group den Betrieb. Sie wird deutlich kleiner sein, wie bereits seit einiger Zeit feststeht. Nur 14.000 von 20.000 Mitarbeitenden erhalten einen neuen Vertrag. 2018 will Malaysia Airlines wieder Gewinn schreiben.

Eines machte Müller an seinem ersten großen Auftritt klar: Er will Malaysia Airlines nicht, wie zuvor als Option vorgesehen, als Regionalanbieter ausrichten. Man bleibe eine internationale Vollservice-Anbieterin. Klar ist aber, dass die Flotte reduziert wird und Strecken gestrichen werden. Dazu verriet Müller aber noch nichts. Nur so viel sagte er: Die Inlandsstrecken würden alle beibehalten.

Mehr zum Thema

Piloten von Air Asia: Künftig sollen sie viel weiter fliegen.

Air Asia beglückt Airbus mit Order für bis zu 70 A321 XLR - und plant globales Wachstum

ticker-malaysian-airlines

Im Bild: Malaysia Airlines präsentiert Airbus A330 mit Manchester-United-Sonderlackierung

Boeing 737 Max über Kuala Lumpur: Malaysia Airlines ordert Nachschub.

Malaysia Airlines gibt Airbus einen Korb - bis zu 60 weitere Boeing 737 Max bestellt

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack