Flieger von Lufthansa und Air Berlin: Noch stehen viele Entscheidungen aus.

Flieger von Lufthansa und Air Berlin: Noch stehen viele Entscheidungen aus.

Felix Stoffels

Air-Berlin-Übernahme

Lufthansa bekommt Gegenwind aus der EU

Die Fluggesellschaft muss sich auf Auflagen der EU-Kommission gefasst machen. Sie sieht Anzeichen für einen zu hohen Marktanteil Lufthansas auf einigen Strecken.

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Eigentlich schien es, als stehe der ganzen Sache nichts mehr im Weg. Doch nun droht der Lufthansa bei der Übernahme von großen Teilen der Konkurrentin Air Berlin offenbar Gegenwind aus Brüssel. Darauf lässt zumindest schließen, was EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagt. «Auf einigen Strecken gibt es jetzt einen sehr hohen Marktanteil oder sogar ein Monopol», so die Politikerin. Und das führe oft zu schlechteren Bedingungen für die Passagiere und höheren Preisen. «Das zu verhindern, ist unsere Aufgabe.»

Eine Entscheidung der Kommission gebe es aber noch nicht. Noch habe die Lufthansa die geplante Übernahme auch gar nicht in Brüssel angemeldet. Erst dann kann sich die EU mit möglichen Auflagen auseinandersetzen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte zum Thema gesagt, dass man Auflagen akzeptieren werde, sollten diese angemessen sein.

Easyjet-Verhandlungen stocken

Was Lufthansa ebenfalls wenig gelegen kommen dürfte, sind die stockenden Verhandlungen mit Easyjet. Noch vor einigen Wochen schien es sicher, dass die Billigairline neben Lufthansa zum Zug kommt und über 30 Flugzeuge der Air Berlin übernimmt. So sicher, dass sich Ryanair-Chef Michael O'Leary in der Öffentlichkeit wiederholt über die Pläne empörte und sie als abgekartetes Spiel bezeichnete. Doch ganz so einfach ist es offenbar doch nicht.

Laut Brancheninsidern will Easyjet inzwischen weniger Flieger als zunächst gedacht – es soll um rund 25 Jets gehen. Und auch nur, wenn es dafür einen guten Preis gibt. Bisher scheinen die Briten mit den Verhandlungen nicht zufrieden, ein Ergebnis der Verhandlungen steht aus, auch wenn es eigentlich schon am Freitag hätte bekanntgegeben werden sollen. Auch die Exklusivität der Verhandlungen mit Easyjet ist inzwischen nicht mehr gegeben. Air Berlin redet deshalb inzwischen auch wieder mit Condor.

Wettbewerbssituation unklar

Für Lufthansa ist all das relevant, weil das Ergebnis sich auf die Wettbewerbssituation – und damit auch auf die Bewertung der Kartellwächter der EU auswirkt. Sollte Eaasyjet also weniger Flieger und Slots von Air Berlin erhalten, würde Lufthansa dadurch stärker aus den Kaufverhandlungen hervorgehen. Die EU-Kommission könnte dann mehr Einwände gegen den geplanten Kauf von 81 Fliegern haben.

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