Condor-Maschine mit Retro-Lackierung: Die Airline zog den Kürzeren.

Keine FliegerCondor, Verliererin im Air-Berlin-Poker

Condor wollte zusammen mit Niki Lauda Teile von Air Berlin übernehmen. Die Ferienfluggesellschaft ist eine der prominentesten Verliererinnen.

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16 Interessenten hatten ein bindendes Gebot abgegeben, 14 von ihnen gehen leer aus. Es kam damit so, wie es viele erwartet hatten. Lufthansa und Easyjet teilen sich den Großteil von Air Berlin untereinander auf.

Eine der prominentesten Verliererinnen im Poker um Air Berlin ist Condor. Die deutsche Ferienfluggesellschaft hatte sich für ihr Gebot mit Luftfahrtunternehmer und Ex-Formel-1-Star Niki Lauda zusammengetan. Damit waren zwei renommierte und branchenerfahrene Interessenten gemeinsam angetreten. Ihr Objekt der Begierde: Die österreichische Niki und weitere 17 Maschinen von Air Berlin.

«Hier entsteht ein absolutes Monopol»

Selbst das Know-how und die Finanzkraft der beiden hat nicht als Argument gereicht. Das liegt vielleicht auch daran, dass Lufthansa frühzeitig viele Weichen richtig gestellt hat und so alleine schon wissensmäßig einen Vorsprung hatte. Es liegt aber auch daran, dass der Gläubigerausschuss nur ein Ziel hat: Die finanziell beste Ergebnis für die Gläubiger zu erreichen.

Tatsache ist aber, dass das Resultat aus Wettbewerbssicht unbefriedigend ist. «Hier entsteht ein absolutes Monopol. Die Lufthansa hat die deutsche Politik derart im Griff, dass die Regierung 150 Millionen Euro an öffentlichen Geldern in Air Berlin pumpt. Nur weil Wahlen sind, das ist doch irr», wetterte Niki Lauda in der Zeitung Kurier. Condor will sich offiziell nicht zum Ausgang des Bieterverfahrens äußern.

Resterampe

Vielleicht landet am Ende aber doch noch etwas von Air Berlin bei Condor oder anderen unterlegenen Bietern. Denn Lufthansa und Easyjet wollen ja nicht alles. Zudem haben sich Condor und Eurowings bereits ein paar Karibik-Strecken ab Düsseldorf gesichert - auch ohne nur etwas übernehmen zu müssen.

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