Airbus A380: Derzeit eher ein Ladenhüter.

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Amedeo

Leasingfirma plant eigene A380-Airline

Die Leasingfirma Amedeo erhält weitere 20 A380, findet aber keine Abnehmer. Darum will sie die Flugzeuge gleich selbst betreiben.

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Not macht erfinderisch. So zumindest könnte man die Pläne interpretieren, welche die irische Leasingfirma Amedeo hegt. Im kommenden Jahr will das Unternehmen ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: air operator's certificate oder kurz AOC) beantragen, verrät Geschäftsführer Mark Lapidus der Zeitung Financial Times. Sein Plan: Er will eine Airbus-A380-Airline gründen.

12 Superjumbos befinden sich im Portfolio von Amedeo, 20 weitere hat die Firma bestellt. Das Problem: Die Nachfrage nach den Riesenfliegern ist derzeit nicht sehr groß, weil viele Fluglinien auf kleinere Flugzeuge setzen, mit denen sie flexibler planen können. Auf mehr Flexibilität und neue Geschäftsmodelle setzt offenbar auch Lapidus. Ab 2022 will Amedeo Plätze in den eigenen A380 an andere Anbieter wie Fluglinien, Reisebüros aber auch branchenfremde Unternehmen wie Airbnb verkaufen.

Ein bisschen Verzweiflung spielt mit

«Joint Ventures und Codeshares haben Reisende bereits daran gewöhnt, bei einem Anbieter zu buchen und mit dem anderen zu fliegen», so Lapidus zur Financial Times. Das neue Angebot gehe auf diese Entwicklung ein. Die Fluggesellschaften oder anderen Anbieter würden die Tickets über ihre Kanäle verkaufen, an Bord würde die Passagiere dann aber der Service von Amedeo bekommen. Dieser sei dann auf einem Niveau wie bei anderen Fluglinien, so Lapidus.

Das Ganze entsteht nicht ganz ohne Verzweiflung. Denn: Noch hat Amedeo für die 20 noch ausstehenden Bestellungen keine Abnehmer gefunden. Kein Wunder also, dass sich das Unternehmen Gedanken darüber macht, wie man die Flugzeuge nutzen kann. Er befinde sich aber bereits in Gesprächen mit potenziellen Kunden, so Lapidus. Gerade für Airbnb sei das Modell attraktiv. Die Ferienwohnungs-Plattform suche nach Möglichkeiten, in den Luftfahrtmarkt einzusteigen, ohne sich mit den hohen gesetzlichen Anforderungen herumzuschlagen.

Keine Konkurrenz zu Airlines

«Das sollte gut für sie funktionieren», so Lapidus. «Sie behalten die Kunden und die Margen und wir verlangen sehr transparente und kompetitive Gebühren.» Er besteht aber auch darauf, nicht mit Fluglinien in Konkurrenz treten zu wollen. «Wir wollen vielmehr die Lücken in ihrem Angebot füllen», sagt er. Das Ganze sei nicht einfach eine klassische Charterairline, fügt er an, sondern gehe «weit über das hinaus.» Details gibt der Manager dazu allerdings nicht.

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