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Flug Peking - Paris

Lauter Knall verschreckt Passagiere in Boeing 777 von Air France

Ein Knall und herumfliegende Teile jagten den Passagieren eines Fluges von Air France einen großen Schrecken ein. Berichte einer Explosion dementierte die Fluglinie.

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Es ist nichts, was man an Bord eines Flugzeuges gerne hört: ein lauter Knall. Und wenn das Flugzeug dann noch abdreht und die Kabinenbesatzung mit Feuerlöschern durch die Reihen läuft, wird es gleich noch unangenehmer. Doch genau das geschah an Bord einer Boeing 777 von Air France. Sie war am Samstag (18. September) als Flug AF393 von Peking nach Paris unterwegs.

Rund eine Minute nach dem Start hatte die Boeing 777 mit Registrierung F-GSQD eine Höhe von rund 900 Metern erreicht. Das ertönte der laute Knall in der Kabine. 14 Minuten später landete die Maschine von Air France wieder sicher am Startort. Niemandem geschah bei dem Zwischenfall etwas. Doch was in den 14 Minuten passierte, war eine ganze Weile lang Gegenstand vieler Spekulationen in chinesischen Medien.

Explosion oder keine Explosion?

Zunächst berichteten lokale Medien von einer Explosion an Bord. Nach dem Knall habe man auch dunklen Rauch gesehen, Teile seien herumgeflogen, hieß es. Bis zu Landung habe sich ein starker Brandgeruch immer weiter verbreitet, berichteten Passagiere, es sei zudem zu einem kompletten Stromausfall in der Kabine gekommen - auch wenn die Beleuchtung nach kurzer Zeit wieder anging.

Die Flugbegleiter seien mit Feuerlöschern nach hinten geeilt, hätten die Sitzpolster entfernt. Auch Trümmerteile sind auf Fotos zu sehen, die in den Sozialen Medien kursieren.

Flugzeug aus Seoul eingeflogen

Eine Explosion habe es aber gar nicht gegeben, teilt Air France inzwischen mit. «Eine Störung in einem pneumatischen System des Flugzeugs verursachte einen Überdruck in einer der Leitungen der Klimaanlage, der Rückstände und Staub in der Kabine verteilte», so die offizielle Stellungnahme. Es habe nie ein Feuer gegeben, Die Crews seien für genau solche Zwischenfälle ausgebildet.

Die Boeing 777 wird nun untersucht. Die Passagiere wurden am Folgetag mit einem aus Seoul in Südkorea eingeflogenen Flugzeug wieder nach Paris gebracht.

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