Airbus von Lauda in Wien: Bald permanent gegroundet?

Mögliche Basenschließung in WienLauda übergibt Wiener Slots an Ryanair

Bereits in der vergangenen Woche stellte die Führung der Ryanair-Tochter den Angestellten ein Ultimatum. Nun erhöht sie den Druck.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Worte der Ko-Chefs Andreas Gruber und David O’Brien waren deutlich. Das Personal müsse auf Lohn und auf diverse Privilegien verzichten. Nur so könne Lauda nachhaltig überleben. Sollte die Gewerkschaft Vida als Vertretung der Angestellten den Änderungen nicht bis zum 21. Mai zustimmen, dann bliebe keine Wahl, als die Wiener Basis zu schließen.

Nun verschärfen die Manager die Drohungen und erheben schwere Vorwürfe gegen Vida. Man habe der Gewerkschaft vier Terminvorschläge unterbreitet, sowie Dokumente bezüglich der vorgeschlagenen Änderungen im Tarifvertrag geschickt. Doch die Arbeitnehmervertretung habe nicht reagiert. «Offenbar ist Vida mehr daran interessiert, die Lufthansa-Tochter AUA zu retten, als die Arbeitsplätze von Lauda in Wien», heißt es im Schreiben der Geschäftsleitung, das aeroTELEGRAPH vorliegt.

Angestellte teilten Zustimmung per Mail mit

Es bleibe dabei, dass ohne eine Zustimmung die Airbus-Basis in Wien Ende Mai geschlossen werde – und damit die Jobs der Airbus-Piloten und des Airbus-Kabinenpersonals verloren gehen. In Vorbereitung darauf habe man die Slots von Lauda bereits an Ryanair übertragen. Die irische Fluglinie könne dann mit ihren Boeing 737 mit geringeren Kosten ab Wien fliegen.

«Es bleibt nicht mehr viel Zeit, unsere Basis in Wien zu retten», schreiben Gruber und O'Brien weiter. Man habe große Sorgen, weil Vida die Termine und Pläne ignoriere. Aber gleichzeitig hätten viele Mitarbeiter bereits von sich aus in einer «Flut an Emails» erklärt, dass sie mit den Änderungen einverstanden seien. Dafür bedanke man sich.

Mehr zum Thema

Crew von Lauda: Die Corona-Krise verschlimmert die Lage der Fluglinie.

Lauda-Chefs stellen Angestellten ein Ultimatum

<strong>Lauda Europe</strong> schafft nur magere <strong>29 Punkte</strong>.

Lauda startet dringendes Sparprogramm

Über den ganzen Rumpf zieht sich eine rote Linie.

Lauda droht Mitarbeitern mit Ryanair-Basis in Wien

ticker-ryanair

Ryanair streicht Azoren aus dem Netz und gibt Gebühren die Schuld

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin