Lauda aircraft: Farewell in Vienna.

Basis wird geschlossenLauda sagt Wien Servus, Tschüss und Baba

Kein Happy End: Die Ryanair-Tochter schließt ihre größte Basis. Trotz Abzug aus Wien macht Lauda aber in Düsseldorf, Palma und Stuttgart weiter.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Niki Lauda ist ein Nationalheld in Österreich. Eine seiner letzten Aktionen als Unternehmer war der Verkauf der aus Niki entstandenen Laudamotion an Ryanair. Die Iren bauten die Fluggesellschaft seither konsequent zur Billigairline um. In Wien sollte sie zur Nummer eins werden.

Als Lauda trägt die Fluggesellschaft den Namen ihres Gründers bis heute in die Welt. Doch genau am Geburtsort des ehemaligen Formel-1-Stars und Selfmade-Multimillionärs ist sie bald nicht mehr zu sehen. Und beschlossen wurde das fast genau ein Jahr nach seinem Todestag am 20. Mai 2019. Man habe entschieden, die Basis in Wien am 29. Mai zu schließen, teilt Lauda am Freitag (22. Mai) mit.

300 Arbeitsplätze weg

Das sei «ausschließlich darauf zurückzuführen, dass die Gewerkschaft Vida es versäumt hat, einen neuen adaptierten Kollektivvertrag zu unterzeichnen», heißt es in der Mitteilung von Lauda. Dabei habe sich die Mehrheit der Angestellten für den neuen Vertrag ausgesprochen. Folge der Schließung ist der Verlust von 300 Arbeitsplätzen von Piloten und Flugbegleitern.

In den Verhandlungen um die Zukunft des Standortes Wien forderte das Management von Lauda zuletzt tiefe Einschnitte. Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen: Piloten sollen eine Lohnkürzung von 15 Prozent, Flugbegleiter eine von 5 Prozent akzeptieren. Viele waren dazu auch bereit. Doch die Gewerkschaft Vida unterzeichnete den neuen Kollektivvertrag nicht.

Flughafen Wien kämpft weiter

Die Gewerkschaft argumentierte gemäß der Kronenzeitung, sie wolle sich «nicht erpressen lassen». Man unterzeichne keinen Kollektivvertrag, «der mit 848 Euro Netto-Einstiegsgehalt für Flugbegleiter klar unter der Mindestsicherung in Wien von 917 Euro und noch deutlicher unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1259 Euro liegt».

Der Flughafen Wien kämpft trotzdem noch weiter. «Auch wenn die Fronten zuletzt verhärtet waren, so ist jetzt Verantwortungsbewusstsein gefragt», erklärt Vorstand Günther Ofner in Bezug auf Lauda. «Ein Zurück an den Verhandlungstisch ist das Gebot der Stunde.» Ryanair hat bereits angekündigt, andere Töchter wie etwa Malta Air oder die polnische Buzz nach Wien zu schicken und das Angebot zu erhalten.

Anderswo bleibt Lauda

Nicht betroffen von der Schließung sind die anderen Basen von Lauda. In Düsseldorf, Palma und Stuttgart macht die Billigairline weiter. Die geplante neue Basis im kroatischen Zadar wird jedoch nicht eröffnet. In Wien dagegen heißt es jetzt: Servus, Tschüss und Baba.

Mehr zum Thema

Flugzeuge von Lauda und ein nicht näher bezeichneter Mitarbeiter: Der Streit mit den Gewerkschaften eskaliert.

Für Lauda beginnt die Woche der Wahrheit

Eine Boeing 737-800 der damaligen Austrian-Tochter Lauda Air im Jahr 2009: Stellt auch die Ryanair-Tochter Lauda auf Boeing um?

Ryanair will Lauda eine Boeing-Flotte verpassen

Flieger von Lauda: Die Flotte wird nicht so groß wie geplant.

Lauda «am stärksten gefährdet»

Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.

Reisende rätseln über Symbole auf Sicherheitshinweisen von Ryanair

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies