Der lange A380 soll die Kapazitätsprobleme an den Großflughäfen lösen.

Stretch-A380 schon 2020

Schon länger hat Airbus vor, den A380-900 zu bauen. Nun wird der Flugzeugbauer konkreter mit den Plänen für den Superjumbo.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

«Ein größerer Flieger ist der Schlüssel, wenn man langfristig weiter wachsen will», so Richard Carcaillet, Direktor des A380-Programms gegenüber dem australischen Fernsehsender Ten News. 90 Prozent der großen Flughäfen weltweit haben schon jetzt Probleme mit der Kapazität. Airbus sieht eine Lösung dafür in der vergrößerten Version seines Superjumbos. In diese sollen hundert Menschen mehr passen als in die aktuelle Version. Das würde bedeuten, dass mehr als 600 Passagiere mit dem Stretch-A380 reisen würden. Würde es nur eine Economy-Class geben, wären es dann sogar bis zu 900 Plätze. 79,4 Meter soll diese lang sein. 6,4 Meter mehr als die aktuelle A380-800. Laut Ten News soll der neue Flieger schon 2020 auf den Markt kommen.

Der Super-Super-Jumbo würde daher auch einen Beitrag zur Umweltversträglichkeit leisten, weil er mit weniger Treibstoff als es mehrere Flieger würden, mehr Menschen transportiert, so Carcaillet. Laut dem Magazin Australian Business Traveller arbeitet Airbus sogar bereits an einer noch größeren Version für bis zu 1000 Passagiere. Lufthansa und KLM hätten bereits Interesse an dem Modell bekundet. Die Flügel des A380 sind für einen wesentlich größeren Flieger entworfen worden, so Airbus-Videpräsident Tom Williams gegenüber dem Magazin. Es sei überhaupt kein Problem, dem Rumpf noch um einiges zu verlängern. Doch man warte noch darauf, dass die Zeit für die Supersize-Superjumbos reif sei. Wenn, dann solle es kein Nischenflieger sein, von dem man nur 20 Stück baut.

Haarrisse nehmen Kapazität in Anspruch

Dass der A380-900 gerade jetzt wieder auf der Agenda steht, ist insofern überraschend, dass Airbus erst in der vergangenen Woche bekannt gegeben hatte, die Produktion der aktuellen A380 zu drosseln. Von 2,7 reduzierte man den Output auf 2,3 Flieger pro Monat. Grund sind die Reparaturen aufgrund von Haarrissen, die der europäische Produzent an den schon ausgelieferten Fliegern vornehmen muss. Die Risse an den Tragflächen wurden zuerst an einem A380 der australischen Qantas entdeckt. Nach und nach tauchten die feinen Risse auch auch an weiteren Superjumbos auf. Nach Qantas entdeckte Singapore Airlines das Problem. Die europäische Aufsichtsbehörde Easa ordnete Airbus nun an, die gesamte Flotte von 69 A380's zu überprüfen. Die Kapazitäten die man dafür braucht, machten es nötig, die Produktion zu drosseln. Schon am Ende des Jahres will Airbus die Produktion aber wieder auf 2,7 Maschinen hochfahren. Und auch am Auslieferungsziel von 30 Flugzeugen in diesem Jahr soll sich laut Airbus nichts geändert haben.

Dass der A380 das Kapazitätsproblem an den großen Flughäfen lösen könnte, hatte zuletzt auch Emirates-Präsident Tim Clark erklärt. Mehr Start- und Landeslots mit dem Superjumbo in der Nacht würden die Kapazität des Londoner Flughafens massiv steigern, so der Manager. Auch Airbus vertritt die Theorie, dass die Großflughäfen immer weiter wachsen und die Lösung dafür eben in Riesenfliegern liegt. In den nächsten zwei Jahrzehnten erwartet der Produzent, dass sich 38 so genannte Megacities entwickeln. Als solche bezeichnet Airbus Flughäfen, die mehr als 10'000 Langstrecken-Passagiere täglich abfertigen. Ein Riesenflieger, um all diese Reisenden zu transportieren, dürfte laut dem Flugzeugbauer daher dringend nötig sein.

Mehr zum Thema

ticker-emirates

A6-EOO: Emirates kauft Airbus A380

ticker-airbus-a380

Rätselhafter Flug der 2-JAYN nach Abu Dhabi: Airbus wird den A380 für Testflüge verwenden

Der Airbus A380 mit der Seriennummer 144, noch in den Farben von Malaysia Airlines. Nun als 2-JAYN unterwegs.

Eingemotteter Airbus A380 taucht überraschend in Abu Dhabi auf

Gebrauchtmarkt: Die erste Airline, die den Airbus A380 aus zweiter Hand nutzt, ist die Wes-Lease-Anbieterin Hi Fly.

9H-MIP: Warum flog ein Airbus A380 von Tarbes nach Dresden?

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies