Boeing 737 Max von Flydubai: Landete außerplanmäßig im Iran.

FlydubaiLandung im Iran wird für Israelin zum Nervenkrieg

Ein Flug von Flydubai musste im Iran landen, weil der Kapitän bewusstlos wurde. Für eine Passagierin wurden die folgenden Stunden in Feindesgebiet zur Tortur.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Wie jeden Tag führte Flydubai auch am 27. Oktober Flug FZ1942 durch. An jenem Tag war die Boeing 737 Max mit dem Kennzeichen A6-FED auf der Strecke Tashkent - Dubai unterwegs. Doch die Reise verlief für die 172 Insassen nicht so wie geplant.

Als sich die Boeing 737 Max gerade über dem Iran befand, wurde der Kapitän laut dem auf Zwischenfälle spezialisierten Portal Aviation Herald bewusstlos. Der Kopilot beantragte deshalb eine außerplanmäßige Landung. Das Flugzeug  landete deshalb rund 50 Minuten später sicher in Shiraz.

Gefahr, in Gefangenschaft zu geraten

Überhaupt nicht sicher fühlte sich eine der Reisenden an Bord. Eine 19-jährige Israelin hatte ihre Familie in Usbekistan besucht. Und sie war nicht einfach eine normale Reisende, sondern Soldatin.

Daher war für sie die Landung im Iran gefährlich. Mehr als neun Stunden lang war der Flieger von Flydubai in Shiraz am Boden, bevor es weitergehen konnte. Für die Frau waren es bange Stunden. Denn der Iran und Israel sind erklärte Feinde und die Soldatin lief Gefahr, in Gefangenschaft zu geraten.

Auch der Premier erfuhr von der Situation

Wie die Zeitung Times of Israel berichtet, rief die junge Frau ihre Eltern an und berichtete ihnen von der Situation. Die wiederum informierten den israelischen Geheimdienst Mossad. Sogar bis zu Premierminister Yair Lapid gelangte die Angelegenheit. Der war laut dem Zeitungsbericht gerade dabei, ein Abkommen mit dem Libanon zu unterzeichnen.

Der Geheimdienst setzte sich mit der Soldatin in Verbindung. Sie wurde angewiesen, ihre Identität geheimzuhalten und einen ausländischen Pass zu nutzen. Offenbar hatte sie auch einen russischen Pass dabei, den sie den Behörden vorzeigte. Schließlich ging nach ein paar bangen Stunden doch alles gut aus.

Erst Ersatzcrew suchen

Der israelischen Soldatin gelang es, wieder ins Flugzeug zu steigen und unerkannt weiter nach Dubai und von dort nach Israel zu fliegen. Das Flugzeug war so lange am Boden, weil es aufgrund der Erkrankung des Kapitäns mit einer Ersatzcrew weiterfliegen musste. Mit etwa elf Stunden Verspätung landete es schließlich in Dubai.

Mehr zum Thema

Flieger von Turkish Airlines: Musste im Iran landen.

Landung im Feindesgebiet Iran

Airbus A330 von Air France: Kleiner Defekt, große Wirkung.

Was auf Flug AF562 geschah

Boeing 747-200 von Iran Air: Ein Jumbo-Jet soll Sanktionen unterlaufen haben.

Iranische Boeing 747 agieren als Sanktionsbrecher

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg