Airbus A300-600 von Kuwait Airways: Darf nicht mehr fliegen.

Kuwait Airways groundet fünf Airbus

Die Regierung befiehlt ihrer Fluglinie, die altersschwachen A300 aus dem Verkehr zu ziehen. Das könnte erst der Anfang sein.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Unter den 186 Passagieren brach Panik aus. Der Pilot des Airbus A300-600 auf Flug KU785 von Kuwait City in die saudische Hafenstadt Jeddah meldete eine Viertelstunde vor der Landung Feuer in einem Triebwerk. Kurze Zeit später versagte gemäß Medienberichten offenbar auch der zweite Motor. Die Sauerstoffmasken fielen von der Kabinendecke und einige Reisende begannen zu schreien, wie Anwesende in saudischen Zeitungen berichteten. Die Crew entschied sich daraufhin umgehend zu einer Notlandung in der Stadt Medina. Die gelang ohne Probleme. Doch für die Fluggesellschaft hat der Vorfall vom vergangenen Mittwoch (4. Juli) Folgen. Die Regierung befahl ihr, fünf Flugzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Damit wurde die Flotte auf einen Schlag beinahe um ein Drittel auf 12 Maschinen verkleinert.

Der Schritt der Regierung kommt nicht ganz aus heiterem Himmel. In letzter Zeit kam es immer wieder zu technischen Störfällen. Denn der Flugzeugpark der staatlichen Airline ist überaltert. «Die Sicherheitssituation verschlechterte sich», sagte Kommunikationsminister Salem Al-Othainah gemäß der Zeitung Kuwait Times. Die A300 mit der Notlandung in Medina beispielsweise wurde 1993 gebaut. Darum wurden nun gleich alle fünf A300 in der Flotte gegroundet. Sie haben ein Durchschnittsalter von über zwanzig Jahren. Finanzielle Verluste seien «nicht wichtig, solange es um die Sicherheit der Passagiere geht», so Al-Othainah gemäß der Nachrichtenagentur Kuna. «Es gibt keinen Spielraum, wenn es um Menschenleben geht.» Die Regierung behält sich offenbar auch vor, noch mehr Flieger aus dem Verkehr zu ziehen.

Privatisierung verschoben

Doch es könnte noch schlimmer kommen. Anwalt Hawra Al Habeeb klagte am Montag vor Gericht gegen Kuwait Airways und verlangte die Einstellung aller Flüge. «Die Fehlfunktionen bei Flugzeugen von Kuwait Airways stellen eine große Gefahr für die Leben der Passagiere dar», begründete er seinen Antrag. Die Regierung solle deshalb nun eine unabhängige Expertenkommission einsetzen um zu prüfen, ob die Flotte noch flugtüchtig sei.

Die kuwaitische Regierung versucht ihre Fluglinie seit längerem zu privatisieren. In den letzten 21 Jahren schrieb sie mit einer Ausnahme nur Verluste. Im Juni beschloss das Parlament nun, die Privatisierung um drei Jahre zu verschieben. Zuerst soll die Flotte erneuert werden. Dazu will die Regierung für Kuwait Airways zehn neue Flieger kaufen.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack