Korean-Air-Flieger: Der Pilot wollte einen Begrüßungsdrink.
Korean Air

Pilot verlangt an Bord Champagner und Wein

Ein Flugkapitän von Korean Air wollte an Bord Alkohol trinken. Ein Flugbegleiter verhinderte und meldete das - und wurde dafür bestraft.

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Wenn man das Glück hat, in  der Business oder First Class zu fliegen, dann erhält man bei den meisten Fluggesellschaften ein Glas Champagner zur Begrüßung. Noch weiter vorne im Flugzeug hingegen ist Alkohol tabu. Ein Pilot von Korean Air sah das vergangenes Jahr anders.

Bevor der Flugkapitän am 30. Dezember in Seoul Richtung Amsterdam mit den Passagieren an Bord abheben sollte, versuchte er laut koreanischen Medien, sich ein Glas Champagner zu schnappen. Es stand als Begrüßungsdrink für die Business-Gäste bereit. Ein Mitglied der Kabinenbesatzung hinderte ihn daran und erinnerte den Piloten, dass er keinen Alkohol trinken darf.

Pilot nur mündlich verwarnt

Während des Fluges versuchte es der Kapitän allerdings noch einmal. Er fragte angeblich nach einem Glas Wein. Auch das verweigerte man ihm, wie es in den Berichten heißt. Die Flugbegleiter meldeten das ihrem Chef. Auch der Kopilot wurde über den Vorfall informiert. Das Problem: Er erzählte es seinem Kollegen und Vorgesetzten, obwohl das Kabinenpersonal ihn offenbar gebeten hatte, das zu lassen. Die Folge war offenbar eine Auseinandersetzung zwischen Flugbegleitern und Piloten.

Nach der Landung meldete der Kabinenchef den Vorfall Korean Air. Nun ist klar, was die Konsequenzen sind. Die meldende Person wurde verwarnt und beruflich herabgestuft, meldet die Zeitung Korea Times. Der Pilot kam mit einer mündlichen Warnung davon. Der Grund, so die Airline: Die Kabinencrew sei dafür verantwortlich gewesen, dass die Situation eskaliert sei. Zwar habe der Kapitän «kontroverses Verhalten an den Tag gelegt.» Doch habe das nicht für «echte Probleme» gesorgt. Die Kabinencrew hingegen sei dafür verantwortlich, dass auch Passagiere die Situation mitbekommen hätten.

«Missverständnis»

In einer Stellungnahme meint Korean Air: «Wir haben herausgefunden, dass es zwischen dem Kapitän und den Flugbegleitern ein Missverständnis gab», so die Fluggesellschaft. Das Transportministerium untersuche den Fall und man kooperiere vollumfänglich.

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