Flieger von El Al: Angst vor dem Abkommen mit der EU.

Das Ende von El Al, Arkia, Israir?

In Israel streiken die Angestellten aller drei nationalen Fluglinien. Sie wollen das Opensky-Abkommen mit der EU verhindern. Sie fürchten das Ende der Airlines.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nicht nur bei Lufthansa wird gestreikt. Fast alle Flüge der deutschen Fluglinie fallen am Montag aus. Noch größer als in Deutschland ist das Chaos aber derzeit in Israel. Dort streiken die Mitarbeitenden aller drei nationalen Fluggesellschaften. Seit Sonntagmorgen um 5 Uhr geht bei El Al, Arkia und Israir gar nichts mehr. Die Airlines zogen zwar viele Flüge in die frühen Morgenstunden vor. Dennoch sind die Behinderungen im Flugverkehr riesig. Die Mehrheit der Verbindungen fällt für einen Tag aus.

Die Mitarbeitenden der israelischen Fluggesellschaften protestieren mit der Aktion gegen das Opensky-Abkommen mit der Europäischen Union. Es wurde bereits vom Transportministerium unterzeichnet, weil es sich einen Tourismusboom und tiefere Ticketpreise davon erhofft. Vom Kabinett wurde es aber noch nicht durchgewunken. Und das nutzen die Arbeitnehmer nun mit ihrer Aktion aus.

17'000 Jobs verloren?

Der Vertrag mit der EU sollte eigentlich nach der für heute (21. April) vorgesehenen Ratifizierung in den nächsten Monaten in Kraft gesetzt werden. Bis zur kompletten Öffnung handelte sich Israel eine Frist bis 2017 aus. So soll der Übergang in den internationalen Wettbewerb für die nationalen Anbieter erträglicher gemacht werden.

Doch die Angestellten von El Al, Arkia und Israir glauben trotzdem nicht an ein gutes Ende. Sie erwarten vom Abkommen, das europäischen Anbietern freien Zugang zu allen Strecken nach und aus Israel gewährt, nichts weniger als das Aus ihrer Unternehmen. «Der Vertrag führt zum Kollaps der israelischen Fluggesellschaften», erklärte Ofer Eini von der Gewerkschaft Histadrut gegenüber Israel Radio. Er befürchtet den Verlust von 17'000 Arbeitsplätzen.

Zweifel bei der Regierung

Zumindest in einem Fall hegt die Regierung offenbar selbst Zweifel, wie der TV-Sender Channel 10 berichtete, zirkulierte im Transportministerium ein geheimer Bericht über die Folgen des Opensky-Abkommen mit der EU. Darin werde ebenfalls ein schnelles Aus für El Al prognostiziert. Als Lösung für das Problem würden im Bericht Staatshilfen oder eine vorübergehende Verstaatlichung vorgeschlagen.

Ergänzung vom Sonntagabend (21. April):

Das Kabinett ratifizierte am Nachmittag das Opensky-Abkommen. In der Folge kündigten die Gewerkschaften an, weiter zu streiken. Am Dienstag soll zudem gar der ganze Flughafen Ben-Gurion geschlossen werden, weil sich die Mitarbeiter des Airports solidarisch zeigen.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Neun Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert
atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack