Flieger von El Al: Angst vor dem Abkommen mit der EU.

Das Ende von El Al, Arkia, Israir?

In Israel streiken die Angestellten aller drei nationalen Fluglinien. Sie wollen das Opensky-Abkommen mit der EU verhindern. Sie fürchten das Ende der Airlines.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nicht nur bei Lufthansa wird gestreikt. Fast alle Flüge der deutschen Fluglinie fallen am Montag aus. Noch größer als in Deutschland ist das Chaos aber derzeit in Israel. Dort streiken die Mitarbeitenden aller drei nationalen Fluggesellschaften. Seit Sonntagmorgen um 5 Uhr geht bei El Al, Arkia und Israir gar nichts mehr. Die Airlines zogen zwar viele Flüge in die frühen Morgenstunden vor. Dennoch sind die Behinderungen im Flugverkehr riesig. Die Mehrheit der Verbindungen fällt für einen Tag aus.

Die Mitarbeitenden der israelischen Fluggesellschaften protestieren mit der Aktion gegen das Opensky-Abkommen mit der Europäischen Union. Es wurde bereits vom Transportministerium unterzeichnet, weil es sich einen Tourismusboom und tiefere Ticketpreise davon erhofft. Vom Kabinett wurde es aber noch nicht durchgewunken. Und das nutzen die Arbeitnehmer nun mit ihrer Aktion aus.

17'000 Jobs verloren?

Der Vertrag mit der EU sollte eigentlich nach der für heute (21. April) vorgesehenen Ratifizierung in den nächsten Monaten in Kraft gesetzt werden. Bis zur kompletten Öffnung handelte sich Israel eine Frist bis 2017 aus. So soll der Übergang in den internationalen Wettbewerb für die nationalen Anbieter erträglicher gemacht werden.

Doch die Angestellten von El Al, Arkia und Israir glauben trotzdem nicht an ein gutes Ende. Sie erwarten vom Abkommen, das europäischen Anbietern freien Zugang zu allen Strecken nach und aus Israel gewährt, nichts weniger als das Aus ihrer Unternehmen. «Der Vertrag führt zum Kollaps der israelischen Fluggesellschaften», erklärte Ofer Eini von der Gewerkschaft Histadrut gegenüber Israel Radio. Er befürchtet den Verlust von 17'000 Arbeitsplätzen.

Zweifel bei der Regierung

Zumindest in einem Fall hegt die Regierung offenbar selbst Zweifel, wie der TV-Sender Channel 10 berichtete, zirkulierte im Transportministerium ein geheimer Bericht über die Folgen des Opensky-Abkommen mit der EU. Darin werde ebenfalls ein schnelles Aus für El Al prognostiziert. Als Lösung für das Problem würden im Bericht Staatshilfen oder eine vorübergehende Verstaatlichung vorgeschlagen.

Ergänzung vom Sonntagabend (21. April):

Das Kabinett ratifizierte am Nachmittag das Opensky-Abkommen. In der Folge kündigten die Gewerkschaften an, weiter zu streiken. Am Dienstag soll zudem gar der ganze Flughafen Ben-Gurion geschlossen werden, weil sich die Mitarbeiter des Airports solidarisch zeigen.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

airbus a319 tc gvc
Er flog bereits für die albanische Regierung. Jetzt geht der Airbus A319 mit dem Kennzeichen TC-GVC ganz von der Türkei an Albanien - als Geschenk.
Timo Nowack
Timo Nowack
hund veraengstigt
Für viele Tiere ist das Feuerwerk in der Silvesternacht der reinste Horror. Hundehalterinnen und -halter suchen daher mit ihren Tieren Zuflucht an Flughäfen. Und das nicht nur in Deutschland.
Timo Nowack
Timo Nowack
Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies