Sriwijaya Air: Eine Boeing 737-500 der Fluggesellschaft verunglückte am 9. Januar über der Java-See.
Nach Crash von Sriwijaya Air

Indonesien fordert Inspektionen alter Boeing 737

Der Absturz von Sriwijaya Air hat Folgen. Das indonesische Verkehrsministerium fordert Airlines zu Inspektionen älterer Boeing 737 auf.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Die Java-See wurde in den vergangenen sieben Jahren immer wieder zum Ort tragischer Schicksale. Gleich drei Mal stürzten Flugzeuge in das Meer zwischen den indonesischen Inseln Borneo, Java, Sumatra und Sulawesi. Im Dezember 2014 fiel ein Airbus A320 von Air Asia nach technischen Mängeln und Pilotenfehlern in das flache Gewässer. 162 Menschen starben.

Im Oktober 2018 stürzte eine Boeing 737 Max von Lion Air kurz nach dem Start in Jakarta in die Java-See. 189 Menschen starben. Und am 9. Januar verloren die Piloten von Flug SJ182 über dem Meer die Kontrolle über ihre Boeing 737-500. Alle 62 Insassen starben beim Crash von Sriwijaya Air.

Noch immer Suche nach Stimmenrekorder

Das indonesische Verkehrsministerium reagiert nun und befiehlt indonesischen Airlines Inspektionen aller Boeing 737 Classic. Zu dieser Serie gehören die 737-300, -400 und -500. In Indonesien gibt es zehn Fluggesellschaften, die diese Modelle betreiben, neben Sriwijaya Air unter anderem Citilink, Nam Air und Xpress Air.

Im Moment gibt es noch keine offiziellen Angaben zur Unfallursache. Bereits geborgen wurde aber der Flugdatenschreiber von Flug SJ182. Laut dem Vorsitzenden der Verkehrssicherheitsbehörde befindet er sich in gutem Zustand. Der Stimmenrekorder aus dem Cockpit wird noch immer von Tauchern gesucht. Die USA haben inzwischen ein Team von Unfallermittlern nach Indonesien geschickt, um die Kollegen vor Ort zu unterstützen.

Motoren liefen bei Aufprall noch

Die verunglückte Maschine von Sriwijaya Air war rund 27 Jahre alt. Nachdem sie wegen der Pandemie neun Monate abgestellt war, wurde die Boeing 737-500 mit dem Kennzeichen schließlich am 20. Dezember wieder in Dienst gestellt. Die geparkten Flugzeuge werden vor ihrer Wiederinbetriebnahme gewartet, dabei wird unter anderem auch kontrolliert, ob Triebwerke und Systeme funktionieren.

Weshalb die Boeing 737 vier Minuten nach dem Start abstürzte, bleibt unklar. Die Motoren funktionierten aber beim Aufprall auf der Java-See noch, wie zuletzt bekannt wurde. Seit 2008 hat Sriwijaya Air schon fünf Totalverluste zu beklagen. Alle Flugzeuge waren Boeing 737. Bei den vorherigen Ereignissen gab es einen Todesfall, als eine Maschine nach der Landung ins Schleudern geriet und einen Bauern am Boden traf. Bei den Vorfällen wurden mehrere Passagiere verletzt.

Mehr zum Thema

Was bisher über Unglücksflug SJ182 bekannt ist

Was bisher über Unglücksflug SJ182 bekannt ist

Abgestürzte Boeing 737 stand neun Monate am Boden

Abgestürzte Boeing 737 stand neun Monate am Boden

Boeing 737-500 von Sriwijaya Air: Dieses Flugzeug stürzte ins Meer.

Passagierflugzeug in Indonesien abgestürzt

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack