Twyford: Für Luftfahrt ist er nicht mehr zuständig.

NeuseelandIm Flieger telefoniert - Rücktritt eingereicht

Ausgerechnet der Transportminister hielt sich nicht an die Regeln. Daher darf der neuseeländische Politiker nun nicht mehr den Bereich Luftfahrt verantworten.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ein Passagier auf einem Flug in Neuseeland telefonierte, als das Flugzeug bereits in Richtung Startbahn rollte. Und als die Anschnallzeichen noch immer eingeschaltet waren, stand er auf, um seine Jacke im Gepäckfach zu verstauen. Aus diesem Grund bot er nur kurze Zeit später seine Kündigung an. Es ist eine ziemlich heftige Reaktion, werden wohl die meisten denken. Doch das hat seinen Grund.

Denn der Passagier ist Phil Twyford, Neuseelands Transportminister. Er flog am 17. Mai von Wellington nach Auckland. Und wurde bei den beiden kleinen Regelverstößen erwischt und von Mitreisenden verpetzt. Problematisch ist das, weil sein Ministerium auch für die Zivilluftfahrtbehörde zuständig ist. Und gegen deren Regeln hat Twyford verstoßen.

Keine Luftfahrtzuständigkeit mehr

«Ich habe telefoniert, als ich es nicht hätte tun sollen», so Twyford in einer offiziellen Stellungnahme. «Das ist für jeden unangemessen, aber besonders für mich als Transportminister.» Er habe daher der Premierministerin Jacinda Ardern seinen Rücktritt angeboten. Die rügte sein Verhalten zwar heftig, lehnte den Rücktritt aber ab.

Dennoch hat das Ganze berufliche Konsequenzen für Twyford. Die Zuständigkeit für die Zivilluftfahrtbehörde hat Ardern ihm entzogen. Stattdessen übernimmt diese nun seine Stellvertreterin Julie Anne Genter.

Mehr zum Thema

Die SMS müssen warten: Zum Wohle aller sollte das Handy vor Abflug ausgeschaltet werden.

Unberechenbare Einflüsse

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin