Letzte Aktualisierung: um 10:48 Uhr

Petition für tierische Gleichberechtigung

Igel Heloise darf nicht mitfliegen

Hunde, Katzen – sogar Schweine sah man schon an Bord. Nicht erlaubt sind dagegen Igel. Eine Besitzerin akzeptiert das nicht und sagt Airlines den Kampf an.

Heloise klingt, als wäre sie das perfekte Haustier. Sie riecht nicht, sie ist hypoallergen und macht keine Geräusche – außer einem gelegentlichen Niesen. Außerdem ist sie recht faul und verbringt die meiste Zeit des Tages schlafend. Dennoch durfte das Igelweibchen nicht an Bord eines Flugzeuges. Zoe Herman wollte ihr kleines Haustier mitnehmen, als sie einen Flug in den USA buchte, um über die Feiertage ihre Familie zu besuchen. Doch keine der großen US-Fluggesellschaften erlaubte ihr, Heloise mit in die Kabine zu nehmen.

Immerhin: Delta bot ihr an, dass Heloise im Frachtraum mitreisen dürfe. Doch das, so Herman, könnte dem kleinen Tier den Tod bringen. «Igel sind sehr temperaturempfindlich», klärt sie im amerikanischen Fernsehen auf. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, für die Rechte von Igeln zu kämpfen. Fluggesellschaften hätten gar keine Ahnung von Heloise und ihren Artgenossen. In einer Petition an Southwest Airlines, American, United und Delta fordert sie nun gleiche Rechte für Igel wie für kleine Katzen und Hunde.

Petition gestartet

Die dürfen nämlich mit an Bord, wenn sie denn in einen Käfig passen. Größere Tiere müssen ebenfalls im kalten Frachtbereich mitreisen. «Während viele Leute allergisch gegen Katzen und Hunde sind und sie auch viele Geräusche machen, sind Igel ganz still und leise und es gibt keine Igel-Allergie», so Herman. Der Grund, den ihr die Airlines für das Igelverbot nannten, sei außerdem auch völlig absurd. Offenbar habe man Angst, dass Igel ihren Käfig kaputt kauen könnten und dann fliehen und durchs Flugzeug rennen.

Das sei völlig absurd, so Heloises Frauchen. «Wenn man Igel kennt, weiß man, dass sie keine Zähne haben. Sie reißen Stückchen vom Fleisch ab, das wars. Sie können gar nicht kauen», erklärt Herman. Außerdem seien sie so süß, dass man wohl kaum von einer Gefahr sprechen könne. Dennoch: Besonders viele Unterstützer hat Herman noch nicht gesammelt. Die Online-Petition wurde erst von 50 Menschen unterzeichnet.

Zur Petition geht es hier.