A330-200 von Hong Kong Airlines: Besser als der Superjumbo?

Die Fluggesellschaft hat keine Verwendung für die bestellten Superjumbos. Sie will nun offenbar auf kleinere Langstreckenjets von Airbus umsteigen.

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Zehn A380 bestellte Hong Kong Airlines vergangenen Januar bei Airbus. Der Listenpreis der Order betrug stolze 3,8 Milliarden Dollar. Eigentlich sollten die Riesenflieger schon 2014 ausgeliefert werden. Doch seitdem die Bestellung getätigt wurde, veränderte sich die Welt. Der hohe Kerosinpreis und die schwache Nachfrage drücken auf die Ergebnisse der Fluggesellschaften. Hong Kong Airlines reagierte darauf mit einer Strategieänderung. Sie strich Interkontinentalflüge, etwa den nach London Gatwick. Künftig will sie sich auf Flüge in Asien konzentrieren. Am liebsten möchte das Management die A380 deshalb wieder abbestellen.

Wie das Fachmagazin Air Transport World berichtet, versucht Hong Kong Airlines zumindest, einen Kompromiss bezüglich des Großauftrags zu erreichen. Es könne sein, dass es die Bestellung tauscht und stattdessen A330 oder A350 kauft. Die ursprüngliche Order wurde bereits von zehn auf fünf reduziert. Nun will man offenbar auf null kommen. «Es könnte sein, dass die Diskussionen dazu führen, dass wir ohne A380 dastehen», sagte Hongkong-Airlines-Chef Yang Jianhong der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.

A380 wurde zu groß

Der Wechsel vom A380 zum A330 oder A350 wäre insofern logisch, dass Chen den Superjumbo im vergangenen Monat bereits als zu groß bezeichnet hatte. Momentan sei nicht die Zeit, in der Hong Kong Airlines sich solche große Flieger leisten könne, sagte er Anfang November gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. «Der A380 ist ein so großes Flugzeug – wer hat schon in Zeiten wie diesen die Kraft, zehn Stück davon zu kaufen?» Der A330 wäre eine kleinere Alternative, die dennoch verhältnismäßig effizient ist.

Und auch die Luftfahrtbehörde von Hong Kong hatte den Expansionsplänen einen Riegel vorgeschoben. Das Hong Kong Civil Aviation Department hat der Fluggesellschaft einen Kauf weiterer Flugzeugtypen vorerst verboten, wie im August dieses Jahres bekannt wurde. «Nach dem sehr schnellen Flottenwachstum in den vergangenen Jahren ist es unsere Überzeugung, dass Hong Kong Airlines sich erst einmal auf die aktuelle Größe konzentrieren muss und ihren Betrieb auf eine solide Basis stellen muss», hieß es in einer Mitteilung der Behörde.

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