Rüpelhafter Passagier«Hillary-Schlampen» - Delta entschuldigt sich

Ein Passagier auf einem Flug von Delta Air Lines beleidigte Wähler von Hillary Clinton. Die Crew griff nicht ein, was viele verstörte. Nun meldet sich im Fall Delta-Chef Ed Bastian zu Wort.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Mann scheint immer noch geradezu trunken vom Wahlresultat in den USA zu sein. An Bord von Delta-Flug 248 von Atlanta nach Allentown, Pennsylvania lässt er nicht nur alle ungefragt an seiner Freude über das Ergebnis teilhaben, sondern beleidigt auch die, die anders gewählt haben. «Donald Trump, baby!», schreit er im Stehen zu den Mitpassagieren. Dann klatscht er in die Hände.

Das war erst der Anfang. Der bärtige Mann in T-Shirt und Baseball-Cap legt erst jetzt richtig los und ruft: «Wirklich? Sagt niemand in diesem Flieger etwas?». Und als jemand im hinteren Teil der Kabine nach vorne schreit, man könne ihn nicht verstehen, wird er richtig laut. «Gibt es an Bord vielleicht Hillary-Schlampen?» Trump werde Präsident von jedem im Flieger sein und wem das nicht passe, für den sei es ganz einfach Pech.

«Man hätte ihn des Flugzeuges verwiesen»

Die Beleidigungen an die Adresse der Clinton-Wähler hören dann auf. Der Mann beruhigt sich und setzt sich. Die Crew lässt ihn deshalb mitfliegen. Doch genau das sorgt danach für Irritationen. Die Besatzung hätte eingreifen müssen, finden viele Nutzer auf Social Media, wo das Video des Vorfalles sich schnell verbreitet hat.

Nun meldet sich sogar Delta-Chef Ed Bastian zu Wort. Die Besatzung habe aufgrund ihres damaligen Wissensstandes das Richtige getan, schreibt er in einer Mitteilung an die Mitarbeitenden. Sie habe den Passagier mitfliegen lassen. Hätten die Flugbegleiter selbst direkt mitbekommen, was man auf dem Video sehen kann, wäre der Entscheid anders aufgefallen, so Bastian. «Man hätte ihn des Flugzeuges verwiesen.»

«Laut, rüpelhaft und respektlos»

Und der Mann auf dem Video, den Bastian als «laut, rüpelhaft und respektlos» bezeichnet, werde nie mehr mit Delta fliegen. Und er weist die Crews darauf hin, dass sich ähnliche Vorfälle in nächster Zeit öfter ereignen könnten. «Die erhöhte Anpsannung in unserer Gesellschaft macht es mehr denn je nötig, dass wir Anstand in unseren Flugzeugen herstellen», so Bastian. Einen ähnlichen Vorfall gab es kürzlich denn auch auf einem Flug von United, der am Ende vom Piloten geschlichtet wurde.

Mehr zum Thema

ticker-delta-airlines

Bombardier CRJ 900 von Delta rollt in Des Moines von der Piste in den Schnee

Delta Air Lines: Die Fluglinie kleidet ihr Personal neu ein.

Delta Air Lines feiert 100 Jahre auch mit neuen Uniformen

ticker-delta-airlines

Delta baut neues Frachtzentrum in Salt Lake City

ticker-delta-airlines

«Das war knapp»: Airbus A330 Neo von Delta und Cessna 402 von Cape Air kommen sich in Boston gefährlich nahe

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies