Airbus A320 von Hellas Airlines: Eine Marktlücke füllen.

Neue Airline für Griechenland

Das Land steht am Abgrund. Und doch wagen griechische Investoren den Start einer neuen Fluglinie - mit Knowhow von Southwest.

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Vorstandschef Vassilis Ralakis will eine Marktlücke füllen. Von Zentral-Griechenland aus soll seine Hellas Airlines Direktflüge ins In- und Ausland anbieten. Davon gibt es seiner Meinung nach noch nicht genug. Trotz der prekären wirtschaftlichen Situation seines Landes ist er zuversichtlich. Vielleicht lockt auch gerade der ständige drohende Staatsbankrott ein paar zusätzliche Touristen ins Land: Wie der deutsche Reiseverband Anfang August bekannt gab, lagen die Zahl der Buchungen nach Griechenland diesen Sommer im Vergleich zu Vorjahr markant höher. Denn Griechenland ist als Urlaubsland momentan ein Schnäppchen. Hellas Airlines will nun auch davon profitieren und einen wesentlichen Anteil am Markt ergattern.

Ihren Sitz hat Hellas Airlines am Flughafen Nea Anchialos in Volos, einer Hafenstadt in der Region Thessalien. Starten soll sie am 15. Januar 2013 mit einer Flotte von zwei Airbus A320. Diese sollen zunächst Inlandziele wie Athen, Thessaloniki oder Ioannina anfliegen. Im Mai kommen dann drei weitere Flieger hinzu, ebenfalls Airbus A320. Mit diesen will Hellas dann zahlreiche ausländische Ziele anfliegen: Frankfurt, Madrid, Moskau, Rom und London sind nur einige der Ziele, die Hellas dann bedienen will.

Erfahrene US-Partner

Die Preise sind wettbewerbsfähig: Ein Ticket nach Rom soll laut Ralakis rund 120 Euro kosten, berichtet die Zeitung Imerisia. Nach London sollen es rund 160 Euro für einen Hin- und Rückflug sein. Inlandflüge sollen billiger sein. Nach Athen sollen die Passagiere nur etwa 50 Euro retour zahlen. Ralakis überlegt auch, Pauschalangebote anzubieten, in denen auch Hotel und Transport vor Ort inbegriffen sind. In Zukunft plant er auch eine zweite Basis in Südfrankreich, sowie eine Frachttochter Hellas Airlines Cargo. 200 Arbeitsplätze sollen in der Region durch das neue Unternehmen entstehen. Zu verdanken haben sie das auch Unterstützung aus dem Ausland. Zu den Eignern der Airline gehören neben Investoren aus Thessalien auch Manager der amerikanischen Billigfluglinie Southwest Airlines.

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