Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.

Coupe Aéronautique Gordon BennettSchweizer Team gewinnt das prestigeträchtigste Ballonrennen der Welt

Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.

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Der Korb löst sich langsam vom Boden. Unten ziehen Felder, Wälder, Häuser und Städte vorbei. Die Stille wird nur vom gelegentlichen Fauchen des Brenners unterbrochen. Der Wind trägt den Ballon weiter. Es ist ein Gefühl von Freiheit, leicht und ungebunden in der Luft zu schweben. Der erste bemannte Ballonflug fand am 21. November 1783 in Paris statt. François Pilâtre de Rozier und Francois Laurent d'Arlandes schwebten damals in einem Gefährt der Gebrüder Étienne und Joseph Montgolfier für 25 Minuten in der Luft. Das Ereignis markiert den Beginn der bemannten Luftfahrt.

Und weil Menschen es lieben, aus allem einen Wettbewerb zu machen, gibt es bereits seit 1906 ein Wettrennen für Ballons: den Coupe Aéronautique Gordon Bennett. Gegründet vom amerikanischen Zeitungsmagnaten James Gordon Bennett Jr. gilt der Wettbewerb als das älteste und prestigeträchtigste Rennen für Gasballons der Welt.

Wer kommt am weitesten?

Aktuell findet das Rennen zum 68. Mal statt. Gestartet ist der Wettbewerb der Ballonfahrer am 5. September vom Plateau de Frescaty im französischen Metz. In diesem Jahr kämpfen 24 Teams aus zehn Nationen um den Sieg. Es gibt bei diesem Rennen nur ein Ziel: eine größere Distanz zurückzulegen als die Konkurrenz. Wer fliegt am weitesten – ohne Zwischenlandung, allein gesteuert durch Wind, Wetter und Ballastmanagement?

Das Gewinner-Team der vergangenen Durchführung blieb 67 Stunden in der Luft und legte eine Strecke von 2111 Kilometern zurück, vom Start in Münster bis nach Sagres an der Südspitze Portugals. Das zweitplatzierte Team landete nur knapp zwei Kilometer früher. Insgesamt nahmen 21 Teams am Wettbewerb 2024 teil. Die meisten schafften es von Münster bis nach Portugal oder Spanien, doch einige Teams mussten bereits nach 20 Stunden aufgeben.

Nur zwei Personen an Bord

Es gibt auch klare Regeln für das Rennen. So ist die Größe der Ballons auf 1000 m³ begrenzt, wobei diese bei 20° C etwa 1450 Kilogramm heben können. Das Ziel besteht darin, möglichst viel Ballast mitzunehmen, um die Flugdauer zu maximieren. Die Gesamtlast umfasst Hülle, Gondel, Ausrüstung, Wasser, Verpflegung und zwei Pilotinnen oder Piloten. Moderne Hüllen und Gondeln aus ultraleichtem Material reduzieren das Gewicht erheblich, sodass das Ballastgewicht zwischen 450 und 750 Kilogramm variieren kann und somit die Flugdauer verlängert.

Live-Daten der 68. Ausgabe des Ballonrennens.

An Bord befinden sich wichtige Instrumente wie ein barometrischer Höhenmesser, Variometer, Flugfunkgeräten mit Backup und ein GPS mit Aufzeichnungsfunktion. Für die Sicherheit bei Überwasserflügen sind Rettungsinseln oder Überlebensausrüstungen vorgeschrieben. Zusätzlich führen die Teilnehmer Computer mit Luftfahrtkarten und Wetterinformationen sowie Satellitentelefone für die Kommunikation mit dem Event-Team mit.

Zweikampf zwischen Deutschland und der Schweiz

Am Montagnachmittag waren von den 24 Teams nur noch zwei in der Luft. Nach dem Start in Metz flogen die ersten Ballons nach Westen. Dann drehte der Wind, und seitdem fahren die Ballons Richtung Osten. Die Route führte über Süddeutschland, Österreich, Slowenien, Ungarn bis nach Serbien und Rumänien.

Das Gewinnerteam wird am 13. September im Rathaus von Metz geehrt. Im kommenden Jahr startet die 69. Ausgabe in dem Land, aus dem die Gewinner kommen. Das Finale des diesjährigen Rennens entschied sich zwischen einem Team aus Deutschland (GER-1) und einem aus der Schweiz (SUI-1). Am Ende flogen die Eidgenossen am weitesten. Die Piloten Kurt Frieden und Pascal Witprächtiger fuhren in fast 70 Stunden rund 1400 Kilometer weit.

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