Der Flughafen Gatwick wurde 1958 als Alternative zu Heathrow eröffnet. Zuvor war er lange Zeit nur noch für die Privatfliegerei und die Armee verwendet worden.

Gatwick plant großen Ausbau

Gatwick ist Londons zweitgrößter Flughafen. Nun muss eine zweite Landebahn her, findet der Flughafenchef - und präsentiert gleich Entwürfe.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Großbritanniens Hauptstadt London hat insgesamt neun Flughäfen - und trotzdem ein Luftverkehrsproblem. Die Airports arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Und Heathrow ist bislang das einzige Drehkreuz. Doch das soll sich ändern, wenn es nach den Flughafenchef von Gatwick geht. Er will endlich eine zweite Landebahn. Sein Argument: Eine neue Landebahn in Gatwick sei schneller und günstiger zu bewerkstelligen als eine Expansion von Heathrow. Und er präsentiert bereits Entwürfe für die zweite Piste, gleichzeitig startet die Kampagne «Gatwick Obviously» - «Gatwick natürlich».

Die Befürworter argumentieren, dass man mit einer zweiten Landebahn in Gatwick mehr Verbindungen anbieten könne als mit einer weiteren Landebahn in Heathrow - 27 um genau zu sein. Dies habe eine Studie gezeigt. Zudem würden bis 2050 auch elf Millionen mehr Passagiere über London fliegen. Und überhaupt: Gatwick sei mit Direktverbindungen an 120 Bahnhöfe besser erschlossen als Heathrow mit gerade einmal sechs und Stansted mit 35.

Heathrow ist skeptisch

Gatwick könne sowohl Kurz- als auch Langstreckenverbindungen abfertigen, erklärte Flughafen-Chef Stewart Wingate bei einer Veranstaltung in Londons neuestem Wolkenkratzer Shard. Fünf Airlines würden ihre Flüge nach Gatwick bereits in diesem Sommer ausbauen, so Wingate weiter. Heathrow-Chef Colin Matthews sieht das anders: «Heathrow ist nicht gegen eine zweite Landebahn für Gatwick, allerdings werden auch neue Verbindungen aus Gatwick kein Drehkreuz machen.» Als Beweis sieht er die Entscheidung von Garuda Indonesia, die doch nicht nach Gatwick kommen wird und künftig von Jakarta nach Amsterdam Schiphol fliegt.

Heathrow plant ebenfalls eine neue, dritte Landebahn, die 17 Milliarden Pfund kosten soll und frühestens ab 2020 gebaut werden kann. Gatwick hingegen rechnet mit Kosten von sieben Milliarden Pfund für die zweite Landebahn, der Baubeginn könne bereits vor 2020 liegen. Unterstützung erhält Gatwick von Sir Terry Farrell, Architekt des MI6-Gebäudes, der die Entwürfe für die neue Landebahn für Gatwick kreierte. Der Bau könne für einen wirtschaftlichen Boom im Süden Londons sorgen, «ähnlich wie die Olympischen Spiele», so Farrell.

Sehen Sie in unserer Bildergalerie oben Bilder zum alten und zum neuen Gatwick.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert
atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack