Letzte Aktualisierung: um 14:19 Uhr

Qatar Airways

Fußball-WM 2022 könnte teurere Tickets bringen

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wird laut Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker zu Kapazitätsengpässen führen. Er glaubt, die Konkurrenz werde das ausnützen.

Die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps ist auf dem Nobelboulevard Champs-Élysées ausgelassen gefeiert worden. Mehrere hunderttausend Menschen begrüßten am Montag (16. Juli) in der Pariser Sommerhitze die Siegerspieler Mpappé, Griezmann, Pavard, Giroud und Co. Es war der krönende Abschluss der Fußball-Weltmeisterschaft 2018.

Das wird bei der kommenden WM anders sein. Denn weil es im Sommer im Austragungsland Katar zu heiß ist, findet das Turnier zwischen dem 21. November und 18. Dezember 2022 statt – in der Vorweihnachtszeit also. Und dies ist auch eine beliebte Reisezeit, vor allem für Ziele in Richtung Asien. Das stellt Qatar Airways als Nationalairline des Gastgeberlandes vor große Herausforderungen.

«Riesiger Druck»

Gerade diese Destinationen sind für Qatar Airways wichtig, weil die Airline viele Transitpassagiere zählt, die via Doha in die Ferien zu Zielen etwa in Südostasien fliegen.  «Es wird einen riesigen Druck auf uns ausüben», so Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker im Gespräch mit Journalisten während der Luftfahrtmesse Farnborough Air Show. «Wir müssen nicht nur die WM-Reisenden transportieren, sondern auch Passagiere, die während der geschäftigen Vorweihnachtszeit unterwegs sind», so der Manager.

Damit werde die Fluglinie an die Grenzen ihrer Kapazität stoßen, erklärt Al Baker. Reisende, die dann planen, zu entsprechenden Ziele zu fliegen, müssten laut Al Baker «genug Geld auf die Seite legen, weil Airlines ausnutzen werden, dass Qatar Airways weniger Kapazität wegen der Fifa-Passagiere hat». Er ist überzeugt, dass die Konkurrenz auf entsprechenden Strecken die Preise erhöhen wird. «Es wird Engpässe geben.»

«Mindestens zwei Jahre im Voraus planen»

Wie extrem er die Situation einschätzt, zeigt der Tipp, den Akbar Al Baker für die Passagiere hat, die für die entsprechende Zeit ihre Ferien planen: «Ich würde ihnen sehr stark dazu raten, mindestens zwei Jahre im Voraus zu planen.»