Abgestellte Flieger: Jetzt kommen die Jets der  Leasingfirmen.
Zu wenig Platz für geparkte Flugzeuge

Füllen sich Spaniens Geisterflughäfen mit Flugzeugen?

In Tarbes, Toulouse-Francazal und Teruel werden im Juni bis zu 240 Flugzeuge abgestellt sein. Flugzeugparkplatz-Betreiber Tarmac Aerosave sucht deshalb neue Standorte - nicht nur kurzfristig.

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Rund 250 Flugzeuge kann die Firma Tarmac Aerosave insgesamt an ihren französischen Standorten Tarbes und Toulouse-Francazal sowie im spanischen Teruel  unterbringen. Im Dezember 2019 zählten die Spezialisten für Flugzeuglagerung 150 belegte Standplätze. Die üppige Reserve bot Raum für viele neue Kunden. Die kamen schneller als gedacht.

Durch die Corona-Krise wurde der Platz im Nu knapp. Tarmac Aerosave schaffte deshalb bereits etwa 25 Prozent zusätzlichen Stellplatz, unter anderem indem sie einige Verschrottungen beschleunigte und Rollwege nutze. Dennoch rechnet das Gemeinschaftsunternehmen von Airbus, Safran und Suez mit bis zu 240 abgestellten Flugzeugen im Juni.

Blick nach Spanien

Und das, obwohl Europa Airlines die Flugpläne gerade wieder vorsichtig ausbauen. Denn Tarmac Aerosave erwartet in den kommenden Wochen auch mehr Flieger, die von Airlines zuerst an Leasinggesellschaften zurückgehen und von diesen dann geparkt werden. Das Unternehmen stellt sich dabei auf langfristige Kunden ein. Man rechne damit, dass rund die Hälfte der rund 100 neu angekommenen Flieger für ein Jahr oder länger abgestellt würden.

Daher ist Tarmac auf der Suche nach zusätzlichen Stellflächen. Wo diese sich befinden könnten, verriet die Firma bisher nicht. Der Blick dürfte jedoch nach Spanien gehen. Denn auf der iberischen Halbinsel herrscht vielerorts ein trockenes Klima mit vielen Sonnentagen. Das ist ideal für die Lagerung von Flugzeugen, was auch die Beliebtheit von Teruel zeigt.

Viele Vierstrahler zu Gast

Und nicht mehr oder kaum genutzte Airports gibt es in Spanien genug. In den Boomjahren gebaut, wurden sie in der Eurokrise zu Geisterflughäfen. Bekanntestes Beispiel ist der Aeropuerto de Ciudad Real, der als Alternative zum chronisch überlasteten Madrid-Barajas geplant worden war. Seit 2011 wird er nicht mehr von Linienfluggesellschaften genutzt. Dort betreibt etwa die Firma Jet Aircraft Services eine Anlage zum Verschrotten von nicht mehr genutzten Flugzeugen. Aber auch die Flughäfen von Albacete, Burgos oder Lleida werden kaum noch genutzt.

Besonders große Jets werden in der Krise nicht benötigt und in vielen Fällen auch danach nicht mehr. So stehen auf Tarmacs Plätzen unter anderem Boeing 747 von British Airways, Airbus A380, A340 und Boeing 747 von Lufthansa und Airbus A380 von Air France. Air Caraïbes hat mit Airbus A350 auch große, aber deutlich neuere Flieger abgestellt.

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