Einreisestempel: Den erhält man in Amsterdam künftig vor der Einriese in die USA.
US Preclearance

Frankfurt, Wien und Zürich gehen leer aus

Immer mehr Flughäfen bekommen US-Immigrationsstellen, neu auch Amsterdam und London Heathrow. Das reduziert die Wartezeit bei der Ankunft. Deutschland, Österreich und die Schweiz bieten den Service nicht.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Die Einreise in die USA hat etwas von einer Lotterie. Manchmal durchläuft man sie in wenigen Minuten und trifft auch noch auf einen freundlichen Grenzbeamten, der zwischendurch ein Späßchen macht. Manchmal wartet man stundenlang und wird nur angeknurrt. Deshalb kann es große Vorteile haben, die Einreiseformalitäten bereits vor dem Abflug zu erledigen – Da hat man ja sowieso Zeit. Neben acht kanadischen Flughäfen offerieren die Airports von Aruba, Abu Dhabi, Dubai, Bermuda, Dublin, Freeport sowie Nassau auf den Bahamas und Shannon diesen Service.

United States Border Preclearance nennt sich das Angebot, mit dem sich Flughäfen auch als attraktive Abflugsorte positionieren. Nun soll es auf neun weitere Flughäfen ausgedehnt werden, wie die amerikanischen Behörden beschlossen haben. Besonders in Europa bauen die USA ihre Präsenz aus. Zu den auserwählten Airports gehören Istanbul Atatürk, London Heathrow, Madrid Barajas, Manchester, Oslo, Punta Cana, Stockholm Arlanda und Tokio Narita. An ihnen fertigen künftig US-Grenzbeamte Passagiere vor dem Einsteigen ab. Mit Amsterdam sicherte sich auch erstmals ein Flughafen auf dem europäischen Festland eine US-Immigrationsstelle.

Zürich entschied sich gegen US-Immigrationsstelle

Auffallend: Kein Flughafen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bekommt den neuen Service, aber ihre großen Konkurrenten Amsterdam oder London. «Die Vereinigten Staaten kooperieren bislang mit Flughäfen, an denen auch amerikanische Fluggesellschaften vertreten sind. Das ist am Flughafen Wien nicht der Fall», erklärt ein Sprecher des Flughafens der österreichischen Hauptstadt. Man führe aber «diesbezüglich gemeinsam mit unseren Airlinepartnern und mit den USA» Gespräche.

In Frankfurt verweist man auf die Behörden in Berlin, die dies zu entscheiden hätten. Der Flughafen Zürich hatte die Chance, eine Pre-Clearance-Destination zu werden. «Nach sorgfältiger Abwägung zusammen mit der Polizei haben wir uns aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden», erklärt eine Sprecherin. Die amerikanischen Behördenvertreter vor Ort hätten an den Gates Platz gebraucht. «Da wir in Zürich keine speziell auf bestimmte Destinationen zugeteilten Gates haben, schien uns das nicht praktikabel.»

Wie Border Preclearance funktioniert, zeigt dieses Video aus Dublin:

Mehr zum Thema

Flugverkehr am 22. Juni: Chaos über der Nahost-Region.

Nach US-Angriff auf Iran reagieren Airlines mit massiven Flugstreichungen - Luftraum über Afghanistan immer voller

Bryan Bedford: Der designierte FAA-Chef steht aktuell in der Kritik.

Trump-Kandidat für FAA-Chefposten soll bei Pilotenlizenz getrickst haben

ticker-usa

USA überlegen Menschen aus 36 weiteren Ländern Einreise kategorisch zu verweigern

Flieger on Silver Airways: Hebt nicht mehr ab.

Silver Airways stellt alle Flüge ein

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einem Brand. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrollee über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack