Ein Fahrwerk von Boeing: Kein Test beim Erstflug.

Fahrwerk rein, Fahrwerk raus

«Bleibt das Fahrwerk bei einem Erstflug draußen?», fragt Leserin Sabrina Walders. Ein Linienpilot antwortet.

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In der Regel sind Flugtest-Programme so konzipiert, dass man das Flugzeug Schritt für Schritt erkundet und so sein reales Flugverhalten und die Belastungsgrenzen kennenlernt, also: Start, Normalflug, einige Manöver, Belastungsgrenzen, Landung. Dies geschieht auf mittlerer Höhe bis 4000 Meter.

Dazu gehört natürlich die Präsentation des Flugzeuges vor der Weltpresse. Das Fahrwerk kann bei einem solchen Flug draußen bleiben. Dies erspart eventuelle Probleme. Man hat ja bereits genug zu testen, das Fahrwerk wird dann bei einem späteren Flug erprobt. Zudem ist man sicher, dass eine Landung möglich ist!

Neue Tests

Bei den neusten Erstflügen wurde aber auch gleich das Fahrwerk getestet: Bei der Boeing 787, beim Airbus A350 und bei der Bombardier CSeries wurde laut Hersteller das Fahrwerk beim Erstflug ein- und ausgefahren. Alle Tests verliefen positiv.

Der Testpilot des Dreamliners war trotzdem froh, als das Fahrwerk wieder ausgefahren war: «Wir wollten das Fahrwerk aus- und wieder ausfahren, das war ein wichtiger Punkt auf unserer Liste», erklärte er anschließend. «Wir fuhren also das Fuhrwerk ein. Und dann stießen wir einen echten Seufzer der Erleichterung aus, als wir es wieder ausfahren wollten und es tatsächlich klappte.»

Was Sie schon immer übers Fliegen wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten: Ein Pilot einer großen europäischen Fluglinie beantwortet exklusiv für aeroTELEGRAPH die Fragen der Leser. Er bleibt dabei anonym, um unabhängig antworten zu können.  Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an pilot@aerotelegraph.com.  Unter den eingesandten Fragen werden die spannendsten jeweils auf aeroTELEGRAPH beantwortet. Dabei wird der Name des Einsenders veröffentlicht. Ein Recht auf Beantwortung besteht nicht.

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