Umbau eines Airbus A330 bei EFW in Dresden: Amazon ist unzufriedne mit dem Tempo.

Umbaufrachter«Komplettes Desaster» - Amazon ist sauer auf EFW

Der Logistikriese wartet auf vier Airbus A330 P2F. Umbauspezialist EFW hat bisher zu wenige der Umbaufrachter geliefert. Das kommt nicht gut an.

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Anpassungen im Flugplan, alte Flugzeuge sind länger unterwegs, neue Kabinen lassen auf sich warten - die ganze Luftfahrtbranche hat mit Problemen in der Lieferkette zu kämpfen. Doch nicht nur im Passagierverkehr wird das zum Problem. Auch im Frachtgeschäft sorgen die Umstände für Frust.

Und das trifft jetzt auch die Elbe Flugzeugwerke EFW, wie das Portal Freight Waves berichtet. Denn ausgerechnet Logistikriese Amazon lässt kein gutes Haar am Dresdener Unternehmen, das auf den Umbau von Passagierflugzeugen in Frachter spezialisiert ist. Das Joint Venture zwischen dem Flugzeughersteller Airbus und ST Engineering hatte zugesagt, bis zum vierten Quartal zehn umgebaute Airbus A330-300 an Amazon Air zu liefern.

Personal an andere Standorte abgezogen

Bislang hat Amazon aber erst sechs der A330 P2F erhalten. Die Jets werden von Hawaiian Airlines im Rahmen eines 10-jährigen Transportdienstleistungsvertrags im inländischen Luftverteilernetz betrieben. Amazon least die Umbaufrachter selbst von Altavair - der offiziellen Auftraggeberin.

Deren Chef wirft vor allem der EFW-Anteilseignerin ST vor, Wartung und Reparatur von Passagierairlines an den Standorten in den USA zu priorisieren. Daher würden die Aufträge von Amazon hinten anstehen. Man habe von wichtigen Standorten Personal abgezogen, was für die Verzögerungen sorge. Dabei sei es darum gegangen, Lücken in der benachbarten Wartungswerkstatt von ST Engineering und im Airbus-Werk in Mobile zu füllen.

«Umrüstungskunden im Stich gelassen»

Altavair-Chef Steve Rimmer bezeichnet die Prozesse als «komplettes Desaster». Als der Betrieb in Airbus' Produktion wieder losgegangen sei, habe man das periodisiert. «Die Umrüstungskunden wurden eindeutig im Stich gelassen. Die qualifizierten Arbeitskräfte sind vorhanden. Sie haben sich nur entschieden, sie für andere, ertragreichere Dinge einzusetzen», so der Manager zu Freight Waves.

Kürzlich hat EFW bekannt gegeben, ihre Umsrüstungswerke in den USA zu schließen. Das Portal zitiert weitere unzufriedene Kunden. Die wollen allerdings anonym bleiben, um die Geschäftsbeziehungen nicht zu belasten. EFW ist sich gemäß einer Sprecherin des Problems bewusst.

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