ATR 72-600: Keine Winglets - auch in Zukunft.

TurbopropWarum ATR keine Winglets will - auch keine neuartigen

Sky Alps will dank neuartiger Winglets an ihren Dash 8-400 viel sparsamer fliegen. Auch der weltgrößte Turboprophersteller ATR hat neue technologische Optionen für Winglets ausgelotet - sich aber dagegen entschieden.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Von Jets sind sie nicht wegzudenken, an Trubopropflugzeugen dagegen fast nie zu sehen: Winglets. Mit Sky Alps setzt nun jedoch eine Airline auf die gebogenen Flügelspitzen für ihre De Havilland Canada Dash 8-400. Es sind allerdings keine gewöhnliche Winglets.

Das von Sky Alps gewählte Produkt der Firma Tamarack Aerospace ist nicht komplett starr, sondern verfügt über ein bewegliches Teil. Neben dem eigentlichen Winglet gehört eine Flügelverlängerung dazu und eine Klappe, mit der die Flächenbelastung des Flügels verringert wird. Tamarack Aerospace nennt ihr Produkt «active winglets», also aktive Winglets, und stellt mit ihnen Triebstoffeinsparungen von bis zu 15 Prozent in Aussicht.

ATR müsste hohen Aufwand betreiben

aeroTELEGRAPH wollte vom weltgrößten Turbopropflugzeughersteller wissen, was er von Winglets hält - und ob neue technologische Konzepte, die über die bisher übliche starre Winglet-Konstruktion hinausgehen, auch eine Option für ATR sind. «Nein», sagte Technikchef Daniel Cuchet bei der Paris Air Show. Und dafür gebe zwei Gründe. Zum einen seien die Querruder der Flugzeuge von ATR nicht mit Winglets kompatibel.

Zum anderen würden sich ATR-Flieger «durchschnittlich nur 20 Minuten im Reiseflug» befinden, so Cuchet. Daher seien die Einsparungen durch Winglets nicht groß genug, als dass sich der Aufwand für die Umrüstung der Flugzeuge lohnen würde. «Wir haben eine Studie gemacht», so Cuchet. Dabei habe man festgestellt, dass man im Gegensatz zu Flugzeugen mit längeren Flugzeiten unter dem Strich keine Vorteile durch Winglets habe.

Unterschiedliche Einschätzungen zum Potenzial

Tamarack Aerospace sieht mehr Potenzial in neuen Winglet-Designs. Für ihr eigenes Produkt betont die Firma, «die Vorteile beschränken sich nicht auf den Reiseflug». Tamarack verspricht unter anderem auch, dass Maschinen damit schneller steigen können.

Mehr zum Thema

Sky Alps wird ihre De Havilland Canada Dash 8-400 mit aktiven Winglets ausrüsten.

Jetzt gibt es auch Winglets für die Dash 8 - und sogar ganz spezielle

Auch ATR braucht mehr Zeit für Triebwerksauswahl

Auch ATR braucht mehr Zeit für Triebwerksauswahl

ATR präsentiert unter dem Namen Highline fünf Kabinenlayouts für gehobene Ansprüche:

ATR umgarnt VIPs mit Luxusinterieurs für Turboprops

Segelflieger: Winglets haben inzwischen nur noch Leistungsflieger.

Wie der Segelfug die Entwicklung von Winglets beeinflusste

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies