Turkish Aerospace will bis zu 90 Sitze
Turkish-Aerospace-Chef Temel Kotil sagte in einem Interview mit dem Portal Air Transport News: «Wir wollen Turboprop-Flugzeuge für Fluggesellschaften produzieren.» Die derzeitige Krise mache den Airlines zwar zu schaffen, da aber viele Flugzeuge aus dem Betrieb genommen würden, sei danach ein Anstieg der Bestellungen zu erwarten.
«Wir sehen einen wachsenden Bedarf nach Turboprop-Flugzeugen», so Kotil weiter. Man habe dabei eine Kapazität von 70 bis 90 Sitzen im Auge. Gespräche mit möglichen Partnern laufen laut Kotil bereits, allerdings noch ohne spruchreife Ergebnisse.
Für 328 gab es auch Pläne in der Türkei
Turkish Aerospace produziert als Zulieferer bereits Teile für Boeing, Airbus und andere Hersteller. Ihren Bereich für die Produktion von Verbundwerkstoffen will das türkische Staatsunternehmen künftig noch weiter ausbauen.
Vor 15 Jahren gab es schon einmal ein Flugzeugprojekt in der Türkei. Die amerikanische Sierra Nevada Corporation und das türkische Transportministerium wollten 2016 die Dornier 328 neu aufleben lassen. Im Kern ging es um eine Jet-Variante mit dem Namen TR Jet, aber auch eine Turboprop-Version war geplant. Für später waren größere Varianten mit Platz für 60 bis 70 Passagiere vorgesehen. Umgesetzt wurde all das nie, da die Regierung zu wenig Potenzial für den Flieger sah, der sein Comeback nun in Leipzig erleben soll.