Eine von Boeings Ideen für einen Zukunftsflieger: Hat vorerst eher symbolischen Charakter.

Frage nach dem AntriebSo will Boeing seinen Zukunftsflieger finden

Airbus setzt auf Wasserstoff, Boeing will die Klimaauswirkungen neuer Antriebe erst tiefer analysieren. Die Amerikaner haben aber bereits einige Ideen.

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Als Mike Sinnett, Chef von Boeings Produktentwicklung, bei der Paris Air Show 2017 Konzepte für Zukunftsflieger vorstellte, ging es um Flugzeuge mit nur noch einem Piloten und mit Überschallantrieb. Seitdem hat sich einiges geändert in der Luftfahrt.

Die alles überstrahlenden Themen beim Blick in die Zukunft sind nun Umweltverträglichkeit und alternative Antriebe. Airbus hat – auch auf staatlichen Druck – den Fokus auf die Entwicklung von Wasserstofffliegern gelegt. Boeing setzte lange voll auf nachhaltiges Kerosin und will sich auch heute noch nicht so klar festlegen.

Entwürfe, aber noch keine Festlegung auf Antriebsart

Am Montag (18. Juli) zeigte der amerikanische Hersteller bei der Farnborough International Airshow zwar einige Visualisierungen von Konzepten für künftige Flieger mit Batterie-, Wasserstoff- und Hybridantrieb. Er nannte allerdings keine Details zu diesen Entwürfen.

Es sei verlockend, sich solch ein Bild anzusehen zu sagen, dies sei das Flugzeug der Zukunft, sagte Chefingenieur Brian Yutko. Aber in Wahrheit arbeite man noch daran, die gesamten Klimaauswirkungen verschiedener Antriebe zu erforschen. Dazu gehöre es auch, zu fragen, wie Wasserstoff hergestellt werde und woher Elektrizität zum Laden von Batterien komme.

Neue Software soll Weg zu nachhaltigem Flieger ebnen

«Unsere Branche weiß immer noch nicht, was der richtige Weg ist», sagte Sinnett mit Blick auf das Ziel des klimaneutralen Fliegens. «Wasserstoff ist ein gutes Beispiel», so der Boeing-Manager. Solange man nicht wisse, wie der Einfluss von Wasserstoff-Kondensstreifen auf das Klima sei, wisse man auch noch nicht, ob Wasserstoff der richtige Weg sei.

Boeing betont, man forsche bereits an allen potenziellen Wegen wie Wasserstoff, Brennstoffzellen, Batterien und vielem mehr, teilweise schon lange. Nun will der Hersteller mit einer neuen Software namens Cascade aber genauer als je zuvor die Emissionen der verschiedenen Antriebsarten evaluieren, von der Erzeugung über die Verteilung bis hin zur Nutzung. Bei nachhaltigen Flugkraftstoffen kann Boeing mit Cascade beispielsweise verschiedene Arten und Herstellungsverfahren einfließen lassen und auswerten.

Boeing will Flieger mit abgestrebten Tragflächen testen

Nur in einer Hinsicht ließ der Flugzeugbauer sich schon in die Karten schauen, und dabei ging es nicht um den Antrieb. Seit Jahren arbeitet Boeing an sogenannten Truss-Braced-Wing-Flugzeugen. Sie haben Tragflächen mit Streben und großer Streckung (Englisch: apect ratio). Diese Kennzahl ist gleich dem Quadrat der Flügelspannweite, geteilt durch die Flügelfläche. Eine hohe Streckung ist effizient, kann aber Probleme mit der Stabilität und der Manövrierbarkeit bringen.

Ein solches Flugzeug mit abgestrebten Tragflächen wolle man nun wirklich als Testflugzeug umsetzen, so Sinnett. «Wir haben Teams, die das gerade designen.» Die Idee dazu hatte Boeing auch 2017 in Paris schon präsentiert.

Weitere konkrete Konzepte

Daneben plant Boeing gemäß der Präsentation in Farnborough auch ein Testflugzeug mit Hybridantrieb. Details dazu verrät der Hersteller jedoch noch nicht. Zugleich setzt er weiter auf Wisk, ein, von einem Partner entwickeltes, vollelektrisches, selbstfliegendes Lufttaxi mit einer Reichweite von 40 Kilometern.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie mehr Bilder der Konzepte von Boeing.

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