Die allererste gebaute Boeing 777X im Hangar von Everett.

Nicht nur Tür herausgedrücktRumpf von Boeing 777X riss bei Test

Ein Prototyp der Boeing 777X hielt einem extremen Test nicht stand. Bisher war nur bekannt, dass dabei eine Tür herausgedrückt wurde. Doch der Schaden ist deutlich größer.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Es war ein weiterer Rückschlag für die Boeing 777X: Nachdem Boeings kommender Langstreckenflieger zuvor schon Verzögerungen durch Triebwerksprobleme hinnehmen musste, ging am 5. September bei einem Statiktest etwas schief. Einer der beiden nicht-flugfähigen Prototypen wurde - bei einem Kabinendruck wie auf Reiseflughöhe - höher beladen als erlaubt, die Flügel wurden übers Limit gebogen. Eine Frachttür hielt den Kräften dabei nicht stand und wurde aus dem Rumpf gedrückt. Doch das war nicht alles.

Wie die Zeitung Seattle Times am Mittwoch (27. November) berichtet, war die herausgedrückte Tür gar nicht das Hauptproblem. Demnach riss durch die enormen Kräfte bei dem Test der Rumpf auf von unten. Erst als Folgeschaden sei dann die über dem Riss liegende Tür herausgeflogen, so die Seattle Times, der ein Foto des Schadens (siehe unten) zugespielt wurde. Der beschädigte Prototyp soll demnach komplett unbrauchbar seien.

Keine weiteren Verzögerungen erwartet

Der Flugzeughersteller, der all das bisher nie erwähnt hatte, erklärte nun, die Analyse des Vorfalls sei noch nie abgeschlossen. Aber man gehe nicht davon aus, dass er wesentliche Konsequenzen für die Konstruktion des Fliegers oder die Vorbereitungen auf den Erstflug haben werde. Ein Sprecher sagte, zusätzliche Verspätungen erwarte man nicht.

Bei dem Test handelte es sich laut dem Bericht um den letzten und extremsten Härtetest. Unter den Augen unter anderem von sechs Vertretern der Luftfahrtbehörde FAA riss der Rumpf demnach, als die geplante Maximalbelastung schon zu 99 Prozent erreicht war.

Test muss wohl nicht wiederholt werden

Ein Sicherheitsexperte der Behörde sagte nun anonym und nicht offiziell gegenüber der Zeitung, dass der Test wahrscheinlich nicht wiederholt werden müsse. Da Boeing dem Ziel so nahe gewesen sei, reiche es wohl aus, den Rumpf zu verstärken und per Analyse nachzuweisen, dass dies ausreiche, um auch dem fehlenden Prozent Belastung standzuhalten. Offiziell erklärte die Behörde, man sei noch im Austausch mit Boeing darüber, wie die Anforderungen nach dem Zwischenfall nun erfüllt werden müssten.

Mehr zum Thema

Boeing 777-8: Boeing ist ganz damit beschäftigt, die 737 Max wieder in die Luft zu bringen und die größere Variante der 777X, die 777-9 (Bild), nach Triebwerksproblemen auf den Erstflug vorzubereiten. So wurde die Entwicklung der kleineren 777-8 vorerst auf Eis gelegt. Dass Qantas für das Project Sunrise auf Airbus setzt, ist ein weiterer Rückschlag für das Programm. Insgesamt weist Boeing für die 777X feste Bestellungen für 309 Jets aus. Davon entfallen höchstens 45 auf die 777-8, 35 für Emirates, 10 für Qatar Airways, allerdings gibt es auch bei diesen Orders Fragezeichen.

Frachttür der Boeing 777X hält Test nicht stand

Boeing 777X in den Farben von Emirates: Die Golfairline hat 30 Exemplare abbestellt.

Orderbuch der Boeing 777X wird dünner

Zusammenbau der Rumpfteile der ersten Boeing 777-9 für Lufthansa im Februar 2019 bei Boeing: Geflogen ist das Modell immer noch nicht.

Lufthansa macht Rückzieher bei der Boeing 777X

ticker-boeing-777-9x

Aercap übernimmt Leasingmanagement für GE9X-Triebwerke

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies