Antonov An-178 nach ihrem Erstflug im Jahr 2015: Ein Kunde springt ab.

Vertrag annulliertPeru will die Antonov An-178 nicht mehr

Der ukrainische Flugzeugbauer setzte seine Hoffnung vor dem Krieg vor allem auf die An-178. Jetzt springt Antonov ein ausländischer Kunde ab.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Eigentlich wollte Antonov endlich wieder Gas geben. Nachdem der Flugzeugbauer fünf Jahre lang keinen einzigen Flieger mehr gebaut hatte, gab er sich im Herbst 2021 wieder zuversichtlich. Er wollte die darniederliegende Produktion wieder anwerfen und ab 2023 zwölf An-178 pro Jahr bauen.

Doch dann überfiel Russland die Ukraine und überzog das Land mit Krieg. Und jetzt springt auch noch ein wichtiger Kunde für das Prestigeprojekts An-178 ab. Das peruanische Innenministerium  hat den 2019  unterzeichneten Vertrag über den Kauf eines Exemplars des zweistrahligen Transportflugzeuges im Wert von 64 Millionen Dollar endgültig für ungültig erklärt, wie das Portal Defensa berichtet.

Bis zu 18 Tonnen 1000 Kilometer weit

Eigentlich hätte Antonov die An-187 bis zum 24. Oktober 2021 an die peruanische Nationalpolizei ausliefern sollen. Danach hatte der Hersteller ein Jahr Zeit, um den Flieger doch noch zu übergeben. Das passierte logischerweise nicht und so konnte Peru den Vertrag kündigen. Das Projekt hatte sich schon vor dem Krieg verzögert, da Antonov russische Teile ersetzen musste.

Die An-178 absolvierte ihren Erstflug 2015. Sie ist als Militärtransporter und auch als Frachter erhältlich. Sie soll bis zu 18 Tonnen 1000 Kilometer weit oder fünf Tonnen 4700 Kilometer weit transportieren können. Sie ist dafür gemacht, auch auf unbefestigten Pisten zu starten und landen. Ihre Geschwindigkeit soll rund 825 Kilometer pro Stunde betragen.

Mehr zum Thema

Antonov An-178: Bisher ist nur ein Prototyp gebaut worden.

Antonov gibt bei der An-178 Schub

Antonov-Chef Alexander Los: Stolz auf die Wiederaufnahme der Produktion.

Zelle der ersten An-178 ohne russische Teile fertig

airbus a319 windrose

Windrose Airlines fliegt mit zusammengepuzzeltem Airbus A319 in Israel

anontov an 124 ur 82073 antonov airlines

Wie Antonov eine An-124 nach jahrelanger Vorbereitung von Kyiv nach Leipzig brachte

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies