Boeing 787-8 von British Airways: Die Fluglinie ist von der neuen Anweisung betroffen.

Boeing 787-8 von British Airways: Die Fluglinie ist von der neuen Anweisung betroffen.

British Airways

Blitzeinschlag

Mehr als 40 Löcher im Dreamliner

Eine Boeing 787 von British Airways wurde vom Blitz getroffen und wies danach Dutzende Löcher auf. Flugzeuge aus Verbundwerkstoffen müssen anders konstruiert werden als Flieger mit Metallrumpf, um Blitzen standzuhalten.

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Es passierte vor sechs Wochen. Ein Dreamliner von British Airways geriet am 22. Juli gleich nach dem Start am Flughafen London Heathrow in ein Gewitter. Dabei wurde er vom Blitz getroffen. Die Piloten stellten danach keinerlei Probleme fest und flogen darum wie geplant nach Chennai weiter. Rund neun Stunden später landete die Boeing 787-8 von Flug BA35 in der indischen Stadt.

Am Boden entdeckten die Techniker jedoch mehr als 40 kleinste Löcher im Rumpf des Dreamliners, wie britische Medien berichteten. Das Flugzeug wurde deshalb in Chennai inspiziert, getestet und repariert und danach leer nach London überführt. Es konnte erst nach einer Woche wieder in Betrieb genommen werden. Es ist damit der bisher schwerste Schaden an einer Boeing 787 nach Blitzeinschlag.

Einschläge sind nicht selten

Blitzeinschläge sind in der Luftfahrt nicht ungewöhnlich. Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat errechnet, dass jedes Flugzeug aller Fluglinien der USA mindestens ein Mal im Jahr vom Blitz getroffen wird. Die meisten Passagiere erleben das durch einen dumpfen Knall.

Das ist harmlos. Flugzeuge sind wie Autos Faradaysche Käfige. Wer sich im Innenraum befindet, ist durch den Blitz nicht gefährdet. Die Elektrizität trifft auf das Flugzeug, wird am metallenen Rumpf entlang geleitet, und verlässt den Flieger wieder. Nach innen dringt nichts. Zurück bleibt ein leicht zu reparierendes Löchlein.

Metallgeflecht im Rumpf

Bei moderneren Flugzeugen wie dem Dreamliner oder dem Airbus A350 ist das Ganze allerdings etwas komplizierter. Denn sie bestehen in weiten Teilen aus nicht leitenden Verbundwerkstoffen. Daher mussten sich die Ingenieure etwas einfallen lassen, um Blitze abzuleiten.

Boeing baute neben anderen, geheim gehaltenen Sicherungstechniken ein Metallgeflecht in den Rumpf ein. Dieses leitet die elektrischen Ströme ab. «Der Blitz sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes», erklärt ein Sprecher des Flugzeugherstellers. Die bisherigen Erfahrungen mit der Technik seien «herausragend».

Eigentlich billiger

Der Vorfall auf Flug BA35 ist deshalb eher die Ausnahme von der Regel, so zumindest verspricht Boeing. «Für die Mehrheit der Blitzeinschläge schlägt die 787 in puncto Schäden und Auswirkungen auf den Flugbetrieb Flugzeuge aus Metall», so der Sprecher. Mit anderen Worten: Es gibt kleinere Schäden und kleinere Unterbrüche. An den betroffenen Stellen müssen der Verbundwerkstoff und das Metallgeflecht ersetzt werden.

Bei British Airways wurde es aber teuer. Und das nicht wegen der hohen Anzahl der Löcher. Der Dreamliner konnte eine Woche lang keine Passagiere befördern. Man habe das betroffene Flugzeug zusammen mit Technikern von British Airways inspiziert. Die Schäden seien alle «minimal» und reparabel gewesen, heißt es bei Boeing dazu.

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