Die M80 von Maeve Aerospace: So soll das Flugzeug aussehen, das ...
Maeve M80

In Deutschland entsteht ein neues Regionalflugzeug mit 80 Plätzen

Maeve Aerospace wird statt einem Elektroflieger mit 44 Sitzen ein Hybridflugzeug mit bis zu 84 Plätzen entwickeln. Die neue M80 des niederländischen Unternehmens entsteht in Bayern.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Wer nach Maeve 01 googelt, bekommt als erstes Suchergebnis einen Treffer zu einem speziellen Flieger. Es gehe um «das erste Elektroflugzeug der Welt mit einer Kapazität von 44+ und setzt einen neuen Standard für nachhaltige und umweltfreundliche Flugreisen», ist in der Vorschau noch zu lesen. Doch wer auf den Link klickt, landet im Leeren.

Der Grund: Maeve Aerospace plant statt dem reinen Elektroflieger Maeve 01 inzwischen ein größeres Flugzeug mit Hybridantrieb, die M80. Man entwickele «ein Hybrid-Elektroflugzeug mit einer Reichweite von 800 Seemeilen (1482 Kilometern), einer um 40 Prozent höheren Energieeffizienz und keinen Auswirkungen auf die Infrastruktur», teilt das niederländische Unternehmen mit. Man werde die M80 an einem neuen Standort entwickeln - im deutschen Oberpfaffenhofen.

M80 realistischer

«Meines Wissens gibt es derzeit keine Alternativen in der Entwicklung, die gleichermaßen nachhaltig und kosteneffizient sind und den betrieblichen Anforderungen von Airlines und Flughäfen entsprechen», sagt Maeve-Technikchef Martin Nüsseler. Es brauche mehr «dieser realistischen Lösungen, um nachhaltig zu werden». Das klingt, als sei das alte Konzept, das auf einen reinen Elektroantrieb setzte, nicht ausreichend realistisch gewesen.

Nüsseler arbeitet seit April 2023 für Maeve Aerospace. Den Großteil seiner Karriere, mehr als 17 Jahre, war er für Airbus tätig. Zu den Niederländern gewechselt ist er aber vom Do-328-Eco-Entwickler Deutsche Aircraft, der ebenfalls in Oberpfaffenhofen sitzt und wo Nüssler ab Februar 2020 rund drei Jahre lang Technikchef war. Die Do 238 Eco ist ein 40-Sitzer, der zuerst einen herkömmlichen Antrieb haben wird, für den Hersteller Deutsche Aircraft für die Zukunft aber auch an hybrid-elektrischen Triebwerken interessiert ist.

Ab 2031 in Betrieb

Maeves M80 wird in Ein-Klassen-Bestuhlung bis zu 84 Reisenden in 2-2-Konfiguration Platz bieten, in zwei Klassen-Bestuhlung bis zu 76. Damit ordnet sie sich ein zwischen ATR 72, die bis zu 74 Plätze hat, und De Havilland Canada Dash 8-400, die bis zu 90 Reisende fasst.

2031 soll die M80 in Betrieb gehen. Das Höchstabfluggewicht ist mit knapp 29 Tonnen geplant. Maeve Aersoapce stellt Fluglinien 25 Prozent geringere Kosten pro Flug in Aussicht im Vergleich zu Regionalflugzeugen mit Jetantrieb. Im Vergleich zu herkömmlichen Turbopro-Flugzeugen verspricht die Firma 20 Prozent niedrigere Kosten pro Sitz und Meile.

Elektro nur beim Start

Der elektrische Teil des Antriebs kommt bei dem neuen Modell lediglich zu Beginn des Fluges zum Einsatz. «Mithilfe seines hybridelektrischen Antriebs reduziert der elektrisch unterstützte Start und Steigflug der Maeve M80 wichtige bodennahe NOx- und Lärmemissionen rund um die Flughäfen», so Maeve. Das Unternehmen will außerdem eine Zertifizierung für wasserstoffbasierte Power-to-Liquid-Kraftstoffen erreichen.

Maeve wird einerseits von privaten Investoren unterstützt. Andererseits aber auch von der niederländischen Regierung und dem Europäischen Investitionsrat.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie erste Impressionen der Maeve M80. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Vorführmodell der D328 Eco bei der Paris Air Show: Erstmals zeigt Hersteller Deutsche Aircraft ...

Deutsche Aircraft zeigt erstmals Kabine und Cockpit der D328 Eco

Alia in Air-New-Zealand-Bemalung: Bald unterwegs mit Post?

Air New Zealand fliegt schon 2026 mit Elektroflugzeug

Das Modell der Comac CE-25A: China hat einen Batterie-Vorteil.

Comac will Flugzeug mit 19 Plätzen bauen

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.

Solarpark blendet Cockpitcrews - Flughafen Amsterdam schließt Piste

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg