VC-25 der US Air Force: Die Air Force One landet auf dem Flughafen Zürich.
Wer begleitet Air Force One?

Im Konvoi des Präsidenten

Die Air Force One ist wohl das bekannteste Flugzeug der Welt. Wenn sie unterwegs ist, sind noch einige andere Jets mit dabei.

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Schon bald will der neue Präsident Joe Biden mit seiner Boeing VC-25, besser bekannt als Air Force One, nach Europa reisen. Gleich zwei Flugzeuge dieses Typs gibt es, sie wurden vor 30 Jahren auf Basis der Boeing 747-200 gebaut und in Dienst gestellt. Schon bald sollen die alten Modelle durch neue Boeing 747-8 ersetzt werden. Trotz allerhand Funktionen und Technik bestreitet die Air Force One niemals eine Reise ohne Begleitung, doch wie sieht diese aus?

Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten einen Staatsbesuch absolviert, ist das eine teure und aufwendige Angelegenheit. Es kostet rund 180.000 Dollar in der Stunde, seinen Flieger zu betreiben. Während der Präsident in der einen VC-25 sitzt, fliegt die andere oft als Ersatzmaschine hinterher. Auch Tage vor und nach der Ankunft des Präsidenten gibt es zahlreiche Flüge, die mit seinem Besuch in Verbindung stehen.

Mit Hubschrauber und Panzerlimousinen

Mindestens drei Tage im Voraus landen die ersten Flugzeuge der US Air Force am Zielflughafen, oft sind es Transportmaschinen vom Typ Lockheed C5 Galaxy. Sie bringen unter anderem Transportmittel, wie die sieben Meter lange Limousine «The Beast» oder Hubschrauber der Marines, auch bekannt als White Hawk oder Marine One.

Mit der Air Force One fliegen oft parallel noch weitere Flugzeuge im Konvoi. Neben der Ersatzmaschine ist oft auch ein Tankflugzeug mit dabei, um diese im Notfall in der Luft betanken zu können. Man vermutet, dass das Flugzeug dank der Luftbetankung bis zu 72 Stunden am Stück fliegen kann. Entgegen einiger Gerüchte wird das Präsidentenflugzeug nicht immer von Kampfflugzeugen begleitet, lediglich in Notsituationen wie am 11. September 2001 ist das der Fall.

Parkmangel am Flughafen

Aufgrund der vielen Flugzeuge des Präsidenten, kann es durchaus vorkommen, dass es zu Platzmangel an den Flughäfen kommt. Flugzeuge der Air Force werden dann auf umliegende Flughäfen und Air-Force-Basen verteilt. Dort parken sie, bis sie wieder benötigt werden, oder sie fliegen direkt zu ihrer Basis zurück.

Während die VC-25 am Boden steht, gibt es oft auch Einschränkungen für den Flughafen. So wurde 2019 beim Besuch von Donald Trump der Luftraum um den Hamburger Flughafen tagelang für Privatflugzeuge gesperrt. Wenn der Präsident wieder aufbricht, steht am Flughafen ebenfalls alles still, bis die Air Force One von ihrer Parkposition zur Startbahn gerollt und abgeflogen ist. In den Tagen nach ihrer Abreise werden ihr auch die etlichen Transportmaschinen folgen.

Air Force One und Two

Die Flugzeuge, mit denen der Präsident fliegt, werden von der US Air Force zur Verfügung gestellt, wenn der Präsident an Bord ist, lautet das Rufzeichen dieser Maschinen «Air Force One». Dies gilt nicht nur, wenn der Präsident in einer seiner VC-25 ist, sondern in allen Flugzeugen der Luftwaffe. Sobald der Präsident einen Hubschrauber des Marine Corps betritt, so ist dessen Rufzeichen «Marine One». Sollte der Vizepräsident alleine verreisen, gilt dasselbe, allerdings heißt es dann Air Force Two oder Marine Two.

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