Die Behörde erklärte weiter, die «alternde 767-Flotte» von Delta würde Reisenden in Ghana große Sorgen bereiten. Die amerikanische Fluggesellschaft solle so schnell wie möglich alternative Modelle für die Flüge zwischen New York und Accra einplanen. Jetzt folgt der nächste Schritt der GCAA - und der betrifft nicht mehr nur Delta.
Arbeit an 20-Jahre-Richtlinie läuft
In einem Interview mit der Zeitung The Daily Graphic kündigt GCAA-Chef Charles Kraikue an, künftig alle Flugzeuge, die älter als 20 Jahre sind, aus dem ghanaischen Luftraum zu verbannen. «Nach anhaltenden Beschwerden von Fluggästen werden wir bald eine neue Richtlinie herausbringen, die es den Fluggesellschaften verbieten wird, überalterte Flugzeuge im Luftraum des Landes einzusetzen», sagte Kraikue.
Die Altersgrenze von «höchstens 20 Jahren» solle sicherstellten, dass gerade auf Flügen von und nach Accra «die Flugzeuge für ihren Zweck geeignet sind». Man führe derzeit Gespräche mit den relevanten Interessengruppen über die geplante neue Richtlinie, so Kraikue.
Andere Länder mit Grenzen bei Registrierung
Der GCAA-Chef sagte zwar, dass das reine Alter eines Flugzeuges bei guter Wartung gar nicht so entscheidend sei. Die anhaltenden Beschwerden von Fluggästen würden der Behörde aber keine andere Wahl lassen, als die Begrenzung einzuführen.
Auch in anderen Ländern gibt es Altersbeschränkungen für Flugzeuge, besonders bei der Registrierung. So können etwa in der Türkei keine Passagierflieger angemeldet werden, die älter als 15 Jahre sind, und keine Frachter, die mehr als 25 Jahre auf dem Buckel haben. In Thailand gilt dies auch, allerdings mit den Grenzen 16 und 22 Jahre.