Riyadh Air kündigt ihren Start an: Am 26. Oktober nimmt sie tägliche Flüge von Riyadh nach London-Heathrow auf. Zum Einsatz kommt die Boeing 787-9 mit dem Taufnamen Jamila und dem Kennzeichen HZ-RXX. Das Flugzeug ist geleast von Oman Air und war eigentlich als Trainings- und Reserveflieger vorgesehen.
Die Flüge seien zunächst lediglich Riyadh-Air-Mitarbeitenden sowie ausgewählten Gruppen vom Staatsfonds PIF, dem Riyadh Air gehört, vorbehalten, erklärt die neue Nationalairline Saudi-Arabiens. Zur Erklärung fügte sie an, es sei eine «entscheidende Phase, um die höchste Einsatzbereitschaft vor der Auslieferung der ersten Flugzeuge von Boeing sicherzustellen und zugleich den kürzlich vergebenen Slot von Riyadh Air am Flughafen London-Heathrow zu nutzen.» Sprich: Die Airline will die Zeitnischen für Starts und Landungen in London nicht verlieren, weil sie diese nicht nutzt, während sie auf ihre eigenen Jets wartet.
Riyadh Air startet mit zwei statt vier Klassen in Boeing 787
Riyadh Air hat 39 Boeing 787-9 fest bestellt und sich Optionen für 33 weitere Dreamliner gesichert. Siee werden mit einer Vier-Klassen-Kabine ausgestattet: Neben einer Mini-Sektion «Business Elite gibt es Business Class, Premium Economy und Economy. In der gemieteten HZ-RXX von Oman Air gibt es dagegen nur Business und Economy Class.
Der Plan für die ersten beiden eigenen Boeing 787
Die London-Flüge starten um 03:15 Uhr (Flugnummer RX401) in Riyadh und landen um 07:30 Uhr am frühen Morgen in London-Heathrow. Die Rückflüge starten um 09:30 Uhr (RX402) in London und landen um 19:15 Uhr (alle Zeiten Ortszeit) in der saudischen Hauptstadt.
Bald teilt Riyadh Air weitere Ziele mit
Kurz darauf werde man auch Flüge nach Dubai aufnehmen, teilt die Fluglinie mit. Und: «Weitere spannende neue Strecken für Winter 2025 und Sommer 2026 werden in den kommenden Wochen angekündigt.»
Airline-Chef Douglas sagte zur Zeitung The National, sobald man den ersten eigenen Dreamliner habe, werde man diesen nach London einsetzen und dafür die Jamila nach Dubai fliegen lassen. «Wenn das zweite Flugzeug geliefert wird, werden wir es nach Dubai schicken, und dann wird Jamila zum technischen Reserveflieger», so der Manager.
Treueprogramm ermöglicht Punkte-Teilung
Zudem stellt die Fluggesellschaft ihr Treueprogramm vor. Es heißt Sfeer, was auf Arabisch Botschafter bedeutet. «Einzigartig: Sfeer-Mitglieder können Level-Punkte innerhalb ihrer Community teilen, sodass Freunde und Familie diese Punkte nutzen können, um ihre Mitgliedschaftsstufe zu erhöhen», wirbt die saudische Fluggesellschaft.
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