Airbus A350 und A380 von Emirates: Die Golfairline will neue XL-Flugzeuge.

Druck der größten KundinEmirates fordert, dass Airbus und Boeing größere Versionen von A350 und 777X bauen

Weil Airbus an einem A380 Neo wenig Interesse zeigt, fordert die Golfairline gestreckte Versionen des A350 und der Boeing 777X. A350-1000 und 777-9 seien einfach nicht groß genug, so Emirates.

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Vor acht Jahren präsentierte Airbus eine verbesserte Version des A380. Er bot mehr Passagieren Platz, hatte eine höhere Reichweite und war effizienter. Der Flugzeugbauer nannte die Version A380 Plus. Er versprach unter anderem auch durch riesige, 4,7 Meter hohe Winglets eine Kostenreduktion von bis zu 13 Prozent pro Sitz.

Doch der A380 Plus überzeugte keine Airline und so stellte Airbus die Produktion des XL-Fliegers ein. Das gefiel Großbetreiberin Emirates gar nicht. Sie drängt seither Airbus, einen A380 Neo zu lancieren, der nochmals deutlich effizienter sein soll als der nie realisierte A380 Plus.

Emirates will größeren Airbus A350 ...

Der Airbus A380 Neo bräuchte neue Triebwerke, Verbundwerkstoffe, eine kleinere Heckflosse und verbesserte Tragflächen. Doch bei Airbus hält sich die Begeisterung in Grenzen. In Toulouse denkt man derzeit kaum an neue Megaprojekte.

Emirates-Präsident Tim Clark drängt daher jetzt auf eine gestreckte Version des Airbus A350. «Der A350-1000 ist zu klein als Ersatz für den A380», sagt er dem Magazin Aviation Week. «Wir brauchen etwas Größeres.» Er verweist dabei darauf, dass Slots - also Zeitnischen für Starts und Landungen - an wichtigen Flughäfen knapp sind und noch knapper werden dürften, da sie kaum groß ausgebaut werden können.

... und größere Boeing 777X

Aber Clark spricht nicht nur Airbus an. Es brauche größere Modelle «auf beiden Seiten des Atlantiks», sagte er zu Aviation Week. Er will also auch eine gestreckte Boeing 777X. Tatsächlich fehlen Emirates nach dem Ende des A380 rund 140 Sitzplätze pro Flugzeug: Der Airbus bietet 484 Sitze, die Boeing 777-9 kommt auf 346.

Airbus zeigt sich inzwischen offener für eine größere A350-Version. Konzernchef Guillaume Faury sprach im Sommer von einer möglichen «natürlichen Weiterentwicklung» hin zu einem noch längeren Modell, das in Sitzanzahl und Reichweite an die 777X heranreichen könnte. Realistisch wäre ein solcher Jet aber erst in den 2030er-Jahren – nach A350 F und A220-500.

Airbus A380 soll bei Emirates noch bis 2041 fliegen

Bis dahin setzt Emirates weiter auf den Klassiker. Die Airline will ihre Airbus A380 mindestens bis 2041 betreiben, trotz Wartungsaufwand, Ersatzteilfragen und alternder Triebwerke. «Die Lieferkette muss funktionieren», räumt Clark ein. «Rolls-Royce muss an Bord bleiben, ebenso die Engine Alliance für das GP7200-Triebwerk. Es wird schwierig – aber der Plan ist, den A380 weiter am Leben zu halten.»

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