Turbopropflieger Embraer EMB 120: Wird seit 2007 nicht mehr gebaut.

Neue StrategieEmbraer könnte neue Turboprop mit Partner bauen

Das Scheitern des Boeing-Deals hat Embraer die Lust auf eine große Partnerschaft verdorben. Ein neuer Turboproflieger könnte dennoch in Kooperation entstehen.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Direkt nachdem Boeing Ende April den Vertrag zum Gemeinschaftsunternehmen mit Embraer gekündigt hatte, gab es Spekulationen über mögliche neue Partner für den brasilianischen Flugzeugbauer. Analysten mutmaßten, chinesische Firmen wie Comac oder Avic könnten einsteigen. Sogar der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro sagte: «Vielleicht werden wir neue Verhandlungen mit einem neuen Unternehmen beginnen.» Vizepräsident Hamilton Mourão brachte eine Partnerschaft mit China ins Gespräch.

Tatsächlich prüfen mittlerweile China, Indien und Russland laut Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, ob eine Partnerschaft mit Embraer für sie von Interesse ist. Francisco Gomes Neto, Chef des brasilianischen Flugzeugbauers, erklärt, es gebe keine Verhandlungen bisher. Aber potenzielle Partner seien diese Länder für den Bau von Zivilflugzeugen durchaus.

Embraer setzt auf Projektpartner

Embraer suche jedoch nicht nach einer Partnerschaft von der Größe, die man mit Boeing angestrebt hatte, sagt Neto. «Wir denken, dass es schneller und effizienter wäre, Partnerschaften für Projekte zu haben», so der Firmenchef gegenüber Reuters. Embraer macht derzeit die kostspielige Trennung der zivilen von der militärischen und der Businessjet-Sparte rückgängig, die man für den Boeing-Deal vollzogen hatte.

Für die Zivilflugzeugsparte erarbeitet Embraer derzeit einen neuen Businessplan für die kommenden fünf Jahre. Eine der möglichen Projektpartnerschaften könnte die Entwicklung eines neuen Turbopropfliegers sein, so Neto. Der Flugzeugbauer zieht ein Propeller-Comeback schon länger in Erwägung kann es aber nicht alleine finanzieren.

«Im Turboprop-Markt großes Potenzial»

John Slattery, Chef vom Embraers Passagierfliegersparte hatte im vergangenen Jahr gesagt: «Ich glaube daran, dass es im Turboprop-Markt großes Potenzial gibt.» Die Technologie der heute verfügbaren Flieger sei inzwischen rund 30 Jahre alt. Damit spielte er auf ATR und De Havilland Canada an, die den Markt derzeit beherrschen.

Kurz nach dem Scheitern des Boeing-Deals sagte Slattery, dass die Entwicklung eines neuen Turbopropfliegers aktuell kein Thema ist. «Ich werde nicht sagen, dass wir ihn nicht bauen werden», so der Manager. Aber in der derzeitigen Situation müsse man pragmatisch sein und daher sehe er dieses Projekt nicht unmittelbar am Horizont.

Mehr zum Thema

Flugzeugbau in São José dos Campos: Embraers technisches Know-how ist begehrt.

Was der gescheiterte Deal für Embraer bedeutet

Boeing 737 Max 7: The manufacturer is missing a smaller model.

Was der gescheiterte Deal für Boeing bedeutet

EMB 110 Bandeirante:  Embraer might go back to its roots.

Embraer hat große Lust auf Turboprops

airbus a320 neo flyadeall msn 10255

Boeing erhält Lob für stabile 737-Max-Auslieferungen, Airbus Tadel für Verzögerungen beim A320 Neo

Video

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg