Jetzt stellt der brasilianische Flugzeugbauer sein Umbaufrachter-Programm offiziell vor. Er wird gebrauchte E190- und E195 zu zu Frachtern umrüsten, wie das Unternehmen am Montag (7. März) mitteilt. «Die E-Jet-Frachtflugzeuge wurden entwickelt, um den sich ändernden Anforderungen des Onlinehandels gerecht zu werden, die schnelle Lieferungen und dezentralisierte Operationen erfordern.»
Weniger Nutzlast als erwartet
Der Hersteller wird die Umrüstungen selber vornehmen - in seinen Werken in Brasilien. Zuvor hatte Embraer auch eine externe Lösung nicht ausgeschlossen. Los geht es voraussichtlich 2024. Zum Umbau gehören unter anderem der Einbau eines Frachttors im Hauptdeck vorne, eines Frachtabfertigungssystems, einer Bodenverstärkung, eines Rauchmeldesystems und Änderungen am Luftmanagementsystem.
Vergleich zur Konkurrenz
Die Umbaufrachter seien «perfekt positioniert, um die Lücke im Frachtermarkt zwischen Turboprops und größeren Schmalrumpfflugzeug zu schließen», sagt Arjan Meijer, Chef von Embraers Zivilflugzeugsparte. Man biete mehr als 50 Prozent mehr Kapazität als Turbopropfrachter und drei Mal so viel Reichweite. Im Vergleich zu größeren Jets habe man zudem bis zu 30 Prozent niedrigere Betriebskosten.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie erste Details zu Embraers-Umbaufrachtern.
Das bieten die Frachter von Embraer
Eine Embraer E195 umgebaut zum Frachtflugzeug: Soll so aussehen.
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Wie viel können die Flieger laden? ULD steht für Unit Load Devices - es kann sich dabei um Paletten oder Container handeln.
Wie viel können die Flieger laden? ULD steht für Unit Load Devices - es kann sich dabei um Paletten oder Container handeln.
So sieht Embraer die Positionierung im Vergleich zur Konkurrenz.
So sieht Embraer die Positionierung im Vergleich zur Konkurrenz.