Produktion der C-Series in Montreal: Das Flugzeug fliegt und es fliegt gut.
Stellenabbau

Bombardier trimmt sich für die C-Series fit

Der kanadische Konzern baut weltweit 7500 Stellen ab. Das muss Bombardier auch tun, um sein Projekt C-Series zu retten. Noch steht der wirtschaftliche Erfolg aus.

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7500 Stellen baut Bombardier über die kommenden zwei Jahre ab - die meisten davon im Bahngeschäft. Aber auch in der Luftfahrtsparte fallen Arbeitsplätze weg, wie der kanadische Konzern am Freitag (21. Oktober) bekannt gab. Die Nachricht ist für die Angestellten umso härter als dass im Februar bereits eine Verminderung des Personalbestandes um 7000 Mitarbeitende beschlossen worden war. Mit dem neuerlichen Abbau will Bombardier weitere 300 Millionen Dollar pro Jahr sparen.

Ein zentraler Auslöser für das verschärfte Sparprogramm ist die C-Series. Bombardier ging vor zwölf Jahren ein großes Risiko ein, als das Management den Bau eines völlig neuen Flugzeuges beschloss. Ein Start bei Null hat den Vorteil, dass man technologisch viel weiter gehen kann als bei einer Weiterentwicklung eines bestehenden Produktes, das aufgrund der Verbindungen zu den alten Programmen immer ein Kompromiss bleibt. Darum wird die C-Series auch von rundherum als technologisch tolles Flugzeug gelobt. Die Erwartungen im Alltagsbetrieb wurden bei Erstbetreiberin Swiss ebenfalls gut erfüllt.

Wertvolle Zeit verloren

Doch der Neubau eines Passagierflugzeuges ist mit gigantischen Kosten verbunden. Das spürt Bombardier. Die drei Konkurrenten Airbus mit dem A319 Neo, Boeing mit der 737 Max 7 und Embraer mit den E2-Jets haben alle reagiert und dabei auf Weiterentwicklungen gesetzt. Das ist viel billiger. Dass Bombardier zugleich wertvolle Zeit verlor, weil sich die C-Series verspätete machte die Lage noch ungemütlicher.

Auf dem Markt können die Mitbewerber nun mit eigenen Produkten und tieferen Preisen punkten. Die beiden letzten Orders der C-Series von Air Canada und Delta Air Lines konnte Bombardier denn auch nur zu nicht wirtschaftlich nachhaltigen Preisen an Land ziehen. Auf den beiden Bestellungen wurden hohe Abschreibungen vorgenommen.

Neue Orders nötig

Nur wenn die Kanadier die Kosten senken können, können sie auch bei preislich attraktiver werden. Das braucht Bombardier dringend, um gegen die harten Konkurrenten zu bestehen. Neue Oders sind daher dringend nötig. Denn nun wird die Produktion Schritt für Schritt hochgefahren - das kostet. Und es ist noch ein ganz schönes Stück bis zum Punkt, wo das Programm seine Kosten herein gespielt hat.

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