Flugzeugfriedhof: Mit Ersatzteilen lässt sich viel Geld machen.
Neue Einnahmemöglichkeiten

Boeing setzt auf kaputte Flieger

Auch Flugzeugbauer suchen nach neuen Wegen, Geld zu verdienen. Boeing will das nun mit Flugzeugen machen, die von Airlines ausrangiert wurden.

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Es ist so etwas wie ein Generationenwechsel. Dreamliner, Airbus A350, Boeing 777X, A330 Neo – all diese neuen Jets zeichnen sich durch Effizienz und Modernität aus. Die Orderbücher der Hersteller füllen sich, da die neuen Flieger vor allem wegen ihrer Sparsamkeit beliebt sind. Für andere Modelle heißt das allerdings, dass ihre Popularität massiv leidet. Viele Flugzeuge, die ihre durchschnittliche Lebensdauer noch gar nicht hinter sich haben, werden von Fluggesellschaften in Rente geschickt. Die Flugzeugfriedhöfe der Welt füllen sich.

Boeing wittert da nun ein großes Geschäft. Denn der Markt für gebrauchte Flugzeugteile wird momentan auf 3,2 Milliarden Dollar geschätzt – Tendenz steigend. John Wojick, Boeings Vize-Marketingchef erklärte laut einem Artikel der Seattle Times, dass der Flugzeugbauer gerne in den Markt einsteigen würde. Man überlege sich, eine Firma zu kaufen, deren Spezialität das Recycling von Triebwerken, Fahrwerken und anderen Komponenten ausrangierter Flugzeuge ist.

Derzeit hat das Boeing noch ausgelagert

Momentan ist es noch ein Geschäftsfeld, welches der Flugzeugbauer ausgelagert hat. Vor allem, weil Boeing gebrauchte Flugzeuge von Airlines selbst kauft, um etwa die Bestellungen für die Boeing 747-8 Intercontinental anzufeuern, merkte der Hersteller aber, dass Recycling sehr lukrativ sein kann. Wenn man das Geschäft künftig selbst übernehme, so Wojick, könne das Umsatz und Gewinn erhöhen.

Analysten bewerten die Entscheidung als strategisch schlau. Denn von den Fluggesellschaften dürften innerhalb der nächsten zehn Jahre rund tausend Jets jährlich in Rente geschickt werden, wie Analyst Richard Brown von IFC Leasing errechnete. «Wir stehen vor einem regelrechten Tsunami an Flugzeug-Stilllegungen», erklärte er anlässlich der Konferenz des Verbands der Flugzeug-Recycler Afra.

«Vor einer Welle»

Zu einem ähnlichen Schluss kommt Boeings Umweltbeauftragte Julie Felgar. 41 Prozent der global aktiven Flotte dürfte laut ihren Berechnungen in einem Jahrzehnt bereits in Rente gegangen sein – eben wegen der neuen und effizienteren Jets. «Wir stehen vor einer regelrechten Welle», beurteilt auch sie die Situation.

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