Einen Name für das Flugzeugmodell gab es damals offiziell noch nicht. Das hat sich mittlerweile geändert. Ende Februar wurde bekannt, dass das Flugzeug LMS-401 Osvey heißen wird. LMS steht für leichtes Mehrzweckflugzeug und findet sich auch schon im Namen des russischen Neun-Sitzer-Projektes LMS-901 Baikal.
Auch LMS-401 nach See benannt
Osvey heißt der Flieger nach dem Osveyasee, dem zweitgrößten See von Belarus. So ist auch die LMS-901 Baikal nach dem Baikalsee benannt. Der andere geplante russische Regionalflieger TVRS-44 Ladoga ist nach dem Ladogasee benannt.
Bis zu 100 Flugzeuge bis 2030
Doch all das waren bisher nur Ankündigungen. Am 15. April haben die Regierungen von Belarus und Russland nun ein offizielles Abkommen über die gemeinsame Entwicklung und Produktion des Flugzeuges geschlossen, wie russische Medien berichten. Geplant ist demnach, dass die Entwicklung des Flugzeuges mit feststehendem Fahrwerk und die Produktion der Komponenten in beiden Ländern stattfindet, die Endmontage in Belarus.
Beteiligt sind auf belarusischer Seite sollen die Firmen 558. Aviation Repair Plant (Entwicklung und Endmontage) in der Stadt Baranavichy sowie 407. Minsk Civil Aviation Plant (Komponenten) in der Hauptstadt Minsk sowie auf russischer Seite Ural Works of Civil Aviation (Entwicklung und Komponenten) in Yekaterinburg. Bis 2026 sollen zwei Testflieger gebaut werden, bis 2030 werden laut den Plänen 85 bis 100 der Flugzeuge entstehen.
Bis zu 100 Flugzeuge bis 2030
Von der Größe her ordnet sich die LMS-401 mit 19 Plätzen über der LMS-901 mit neun Plätzen ein. Zugleich ist die deutlich kleiner als die TVRS-44 Ladoga mit Platz für 40 bis 50 Reisende sowie die Il-114-300 mit bis zu 68 Fluggästen. Mit der Let L-410 mit ebenfalls 19 Plätzen liegt sie genau gleichauf.