Auch der Airbus A330 wird die 747 wohl noch überflügeln.
Mehr Reichweite

Airbus frisiert A330 Neo stärker als angekündigt

Airbus erhöht das Startgewicht und damit die Reichweite des A330 Neo. So wollen die Europäer Boeing potenzielle Dreamliner-Kunden abjagen.

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Mit der Lancierung des A330 hatte Airbus im Jahr 1992 ein Mittel gefunden, um Boeings Lauf mit der 767 zu stoppen. Die Amerikaner wiederum versuchten später mit der 787 den A330 zum Ladenhüter zu machen. Gelungen ist das bisher nicht. Seit der Einführung des Dreamliners haben die Verkäufe an A330 sogar zugenommen. Beide Modelle verkauften sich seit 2004 ziemlich genau gleich gut - nicht zuletzt auch weil das neue Boeing-Flugzeug massive Startschwierigkeiten hatte.

Dennoch war den Managern in Toulouse klar, dass sie die Hände nicht in den Schoß legen dürfen. Eine Maßnahme im Abwehrkampf gegen den Dreamliner war die Lancierung des A330 Neo im Jahr 2014. Vor allem dank neuem Triebwerk - dem Rolls-Royce Trent 7000, das auf dem Trent 1000-Ten des Dreamliners und Trent-1000-XWB des A350 basiert – konnte die Leistung des Langstreckenfliegers nochmals deutlich erhöht werden.

Neues Triebwerk, neue Tragflächen

Nicht nur das Triebwerk ist neu. Auch eine um vier Meter verlängerte Spannweite, eine modifizierte Form der Tragflächen, neue Sharklets und weitere Anpassungen halfen, den Verbrauch zu verringern und die Reichweite zu erhöhen. Hinzu kommt die neue Airspace-Kabine. Während das kleine Neo-Modell A330-800 nach der Abbestellung von Hawaiian Airlines auf keine einzige Bestellung kommt, sind es beim größeren A330-900 immerhin 214 Bestellungen.

Airbus hatte schon im Herbst angekündigt, den A330 Neo noch stärker zu machen und die Reichweite zu erhöhen. Der damalige Airbus-Zivilflugzeugchef Fabrice Bregier erklärte, man könne das maximale Startgewicht auf 251 Tonnen erhöhen. Nun ist es offiziell – und der Wert liegt höher als zuerst geplant. Das maximale Startgewicht konnte von 242 gleich auf 252 Tonnen erhöht werden. Dadurch steigt die Reichweite des A330-900 um 650 nautische Meilen oder 1200 Kilometer auf neu 13.330 Kilometer. Beim A330-800 klettert sie ebenfalls um 650 nautische Meilen auf 15.090 Kilometer.

«A330 nicht abschreiben»

Die A330-Neo-Varianten mit 251 Tonnen Startgewicht sind ab 2020 erhältlich. Man biete nun den reichweitenstärksten Flieger in der Kategorie 250 bis 300 Sitzplätze an, prahlt Airbus. Es ist ein Seitenhieb auf Boeing. Die 787-9 bietet 14.140 Kilometer.

Trotzdem verkauft sich gerade die 787-9 derzeit richtig gut. Airbus hofft aber, mit den Änderungen Kunden vom eigenen Produkt überzeugen zu können. Auch für den A330-800 hat der Hersteller noch Hoffnung. Er setzt darauf, dass ab 2020 viele der Flieger ersetzt werden - natürlich mit den hauseigenen Fabrikaten. «Airbus hat es geschafft, das Flugzeug stets aktuell zu halten. Ich würde den A330 deshalb nicht abschreiben», schreiben die Analysten von Airinsight.

Auch ein Frachter?

Und gleich noch etwas überlegt sich Airbus. In Toulouse prüft man gemäß der Nachrichtenagentur Bloomberg, eine Frachtversion auf Basis eines verlängerten A330-900 zu bauen um Großkunden wie Amazon oder UPS zu gewinnen.

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