Im Januar 2018 verfolgte Vladimir Putin den Testflug einer überarbeiteten Version des Überschallbombers Tupolev Tu-160. Dabei erklärte Russlands Präsident, dass er auch eine Perspektive für eine zivile Variante des Fliegers sehe. Er verwies auf die Zeitersparnis durch Überschallflüge. «Es gibt große Firmen, die solch einen Jet betreiben könnten», so Putin.
Angesprochen fühlte sich davon offenbar Aeroflot. «Wir würden gerne einen Überschalljet bekommen», sagte der Chef der Fluggesellschaft, Vitaly Savelyev, nun im Interview mit dem staatlichen Fernsehsender Rossiya 24. Aeroflot wäre erfreut, der Erstkunde eines solchen russischen Flugzeuges zu sein. Die britisch-französische Concorde und die russische Tu-144 seien entstanden, als die Zeit noch nicht reif dafür gewesen sei, erklärte Savelyev mit Blick auf die bisherige Geschichte der zivilen Überschallluftfahrt.
Konsortium schon bei der Arbeit
Heute sei es dagegen durch neue Technologien und Kompositmaterialien möglich, einen Passagierüberschalljet wirtschaftlich zu betreiben, sagte der Aeroflot-Chef. Ein positives Signal kam auch vom Luftfahrtkonsortium United Aircraft Corporation. Dessen Chef Yuri Slyusar informierte Präsident Putin laut dem TV-Sender darüber, dass man bereits an einem Projekt für ein entsprechendes Flugzeug arbeite.
Superreiche wollen Bomber als Businessjet
Die Tupolev Tu-160 ist 54,1 Meter lang und weist eine Spannweite von 55,7 Metern auf.
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Sie kann auf maximal 14.000 Metern Höhe fliegen und erreicht Mach 2,05.
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Das bleibt auch für Ultrareiche vorerst nur ein Traum.
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Auch die Tupolev Tu-22M3 wehrt Begehrlichkeiten.
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