Produktion des Superjet 100: Aeroflot will aufstocken.

Superjet, MS-21 und Tu-214Aeroflot will 300 russische Flugzeuge bestellen

Russische Fluggesellschaften dürfen wohl noch jahrelang keine westlichen Flugzeuge kaufen. Aeroflot plant daher einen Großeinkauf im Inland - von Superjet 100, Irkut MS-21 und Tupolev Tu-214.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Russland hat sich ambitiöse Ziele gesetzt. Unter dem Druck der westlichen Sanktionen als Reaktion auf den Angriffskrieg in der Ukraine plant die nationale Flugzeugbauindustrie, schon ab 2024 vollständig russische Versionen des Superjet 100 und der Irkut MS-21 auszuliefern und erste Exemplare der neu entwickelten Ilyushin Il-114-300 an Kunden zu übergeben. Zudem will sie die Tupolev Tu-214 wieder bauen.

Bis 2025 werde man insgesamt 110 neue Flugzeuge herstellen, erklärte kürzlich Sergey Chemezov. Bis 2030 würden es 500 Exemplare sein, ergänzte der Chef des staatlichen Technologiekonzerns Rostec, zu dem auch der Flugzeugbaukonzern UAC gehört. Probleme, die Flieger abzusetzen, sollte es keine geben. Denn ein großer Kunde steht bereits fest. Die Aeroflot-Gruppe plant, 300 neue heimische Flugzeuge bestellen, wie die Wirtschaftszeitung Vedomosti schreibt.

Aeroflot flog bis 2009 mit Tupolev Tu-214

Aeroflot will dabei nicht nur auf bekannte Flugzeuge setzen. Vom Superjet 100 betreibt die Tochter Rossiya bald 76 Stück und von der Irkut MS-21 hat die Gruppe 50 Exemplare fest geordert. Sie hat gemäß dem Bericht auch vor, neu gebaute Tupolev Tu-214 zu bestellen. Konkrete Zahlen zur Aufteilung gibt es keine. Vedomosti schreibt aber, der Löwenanteil des Auftrags werde Superjet 100 und MS-21 betreffen, «ein kleinerer Teil» auf Tu-214 entfallen.

Aeroflot betrieb schon einmal Tupolev Tu-214. Die letzten Exemplare wurden 2009 ausgeflottet. Das Flugzeugmodell ist eine Weiterentwicklung der Tu-204, das seinen Erstflug 1996 absolvierte. Die Produktion wurde trotz fehlendem Markterfolg nie ganz eingestellt. Zuletzt lieferte Tupolev im Jahr 2020 vier Flugzeuge aus. Die Tu-214 bietet 180 bis 210 Fluggästen Platz. Sie weist eine Reichweite von 4340 Kilometern auf.

Bekanntgabe kommende Woche?

Die Order soll am Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg bekannt gegeben werden, heißt es. Es findet vom 15 bis 18. Juni statt.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Aeroflot: Neue Wendung im Fall Sri Lanka.

Aeroflot darf Airbus A330 aus Sri Lanka ausfliegen

Tupolev-Produktion in Kasan: Schon bald wieder in Serie?

Russland will Produktion der Tupolev Tu-214 schnell hochfahren

Ilyushin Il-76 des Gromov Flight Research Institute: Testet auch das PD-8.

Russland testet neues Superjet-Triebwerk mit Ilyushin Il-76

ticker-aeroflot

Aeroflot fliegt wieder auf die Seychellen und nach Sri Lanka

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies