Anflug auf Santos Dumont: Atemberaubend bei schönem Wetter.

Der Unvollendete

Vor acht Jahren wurden Umbauarbeiten am Aeroporto Santos Dumont in Rio begonnen. Bis heute wurden sie nicht abgeschlossen.

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Eigentlich lief alles korrekt. Und doch kam es am Ende falsch heraus. 2004 bekam die brasilianische Flughafenbetreiberin Infraero den Auftrag, Santos Dumont zu modernisieren. Seit seinem Bau 1938 war der Flughafen mitten in Rio de Janeiros Stadtzentrum in die Jahre gekommen. Ein Brand hatte ihm 1998 zusätzlich zugesetzt. Gebraucht wurde und wird er aber bis heute unvermindert. Seine Bedeutung nimmt gar zu. Alleine die Dutzenden von täglichen Verbindungen zwischen Rio und São Paulo bringen ein immer höheres Passagieraufkommen. Fast acht Millionen Reisende benutzten ihn 2010. Doch obwohl fast acht Jahre seit Erteilung des Bauauftrages verstrichen, sind die Renovationsarbeiten bis heute nicht vollendet.

Im Gegenteil. In der zweiten und dritten Etage des Passagierterminals, das durch den Brand arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, herrscht bis heute gähnende Leere. «Es gibt da regelrechte Skelette» sagte der brasilianische Parlamentsabgeordnete Otávio Leite gemäß der Zeitung O Globo kürzlich bei einem Augenschein auf dem Flughafen. «Das sind Räume, die genutzt werden könnten. Es ist traurig, wie viel Geld hier durch den Staat verschleudert wird.» Er wies drauf hin, wie viel Mieteinnahmen man hier generieren könnte, zumal am Flughafen zusätzliche Einrichtungen wie Restaurants und Läden dringend nötig seien.

Sorgen wegen Tourismus

Der Chef der Flughafenbetreiberin Infraero erklärte daraufhin, man habe die Arbeiten 2007 auf Geheiß des staatlichen Rechnungshofes eingestellt. Bereits damals waren die Ausgaben um mehr als 45 Millionen Real (19 Millionen Euro/23 Millionen Franken) überschritten worden. Das Baukonsortium erhielt daraufhin kein Geld mehr, und es zog seine Maschinen ab. Eigentlich hätte Santos Dumont bis zum beginn der panamerikanischen Spiele 2007 umfassend modernisiert werden sollen. Der neue Terminal wurde zwar eröffnet, aber ohne die dritte Etage, wo Restaurants vorgesehen wären, wie O Globo berichtet. Auch die Unterführung zwischen Terminal und Parkplätzen wurde nie erstellt. Das Tourismusbüro von Rio macht sich nun Sorgen, weil in den nächsten Jahren mit den Olympischen Spielen und den Fußballweltmeisterschaften gleich zwei Großereignisse anstehen.

Sehen Sie, wie eine Landung in Santos Dumont aus der Sicht des Flugkapitäns aussieht:

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