Blick aus einem Wizz-Air-Flieger: Im Winter ab Köln nicht mehr möglich.

Blick aus einem Wizz-Air-Flieger: Im Winter ab Köln nicht mehr möglich.

aeroTELEGRAPH

Rückzug

Wizz Air kehrt dem Flughafen Köln/Bonn den Rücken

Seit zehn Jahren fliegt die ungarische Billigairline nach Köln/Bonn. Damit ist Schluss. Wizz Air streicht zum Winter die letzten Strecken. Schuld sind wohl die hohen Kosten.

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In Köln stehe «eine der imposantesten Kathedralen Europas», schwärmt Wizz Air. Die Geschichte der Stadt könne man «an jeder Straßenecke» erkunden. In einem Café auf einem «der schön gepflasterten Plätze und in den Biergärten lasse es sich zudem prima entspannen». Und «stromaufwärts am Rhein liege das hübsche Bonn, die Geburtsstadt von Beethoven», heißt es auf der Webseite der Billigairline weiter.

Seit zehn Jahren steuert Wizz Air den Flughafen Köln/Bonn an. Doch damit ist bald Schluss. Mit dem Wechsel zum Winterflugplan 2024/25 Ende Oktober stellt die ungarische Billigairline dort ihre letzten Strecken ein - die nach Skopje und die nach Tirana.

In den letzten Jahren in Deutschland ausgebaut

«Wizz Air bietet zum aktuellen Zeitpunkt im nächsten Winterflugplan keine Flüge mehr an», bestätigt ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn. Man befinde sich jedoch «in fortlaufenden Gesprächen mit der Airline». Ausgang offen. Auch in Bremen stellt Wizz Air die Strecke nach Skopje ein - allerdings erst Ende Januar. Ob sie später zurückkommt, ist noch unklar.

Die Billigairline hat in den letzten Jahren jedoch allgemein in Deutschland ausgebaut. Zuletzt flog sie neben Köln/Bonn auch Dortmund, Hahn, Hamburg, Memmingen, Nürnberg, Friedrichshafen, Karlsruhe/Baden-Baden, Leipzig, Berlin, Bremen und Stuttgart an. Nicht alle Ziele wurden aber ganzjährig bedient. Das größte Winterangebot in Deutschland hat Wizz Air gemäß dem Datenanbieter Cirium Diio in Dortmund und Memmingen (siehe Grafik).

Ryanair ist ebenfalls unzufrieden

Wizz Air äußert sich nicht zum Rückzug aus Köln/Bonn. In deutschen Luftfahrtkreisen ist aber zu vernehmen, der Grund seien die hohen Standortkosten. Ende August hatte sich auch Ryanair darüber beklagt. Man habe der deutschen Regierung einen Sieben-Jahres-Wachstumsplan für Deutschland vorgelegt, erklärte die Billigairline. Aber darauf reagiert worden sei kaum. Stattdessen seien die Gebühren weiter gestiegen. In der Folge strich Ryanair sechs Strecken in Berlin - das entspricht einem Fünftel ihres Angebots in der Bundeshauptstadt.

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