Flughafen Zürich: Intersky schuldet rund 230.000 Euro.
Friedrichshafen, Graz und Zürich

Flughäfen warten auf Million von Intersky

Die österreichische Regionalairline muss Insolvenz beantragen. Zulieferer bangen nun um Millionen. Auch bei den Flughäfen Friedrichshafen, Graz und Zürich hat Intersky besonders hohe Ausstände.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland

Intersky brauchte 13 Stunden, um erstmals öffentlich zu informieren. «Völlig überraschend und unerwartet hat der letzte verbliebene Investor seinen Rückzug aus dem Übernahmeprozess erklärt, womit sich die verbliebene Option für eine positive Fortführung zerschlagen hat», erklärt die österreichische Regionalairline in einer Medienmitteilung. Deshalb habe man den Flugbetrieb und den Ticketverkauf einstellen müssen. Ab Montag werde Insolvenz beantragt.

Das ist vor allem ein harter Schlag  für die rund 150 Mitarbeitenden von Intersky, die sich bis zuletzt für ihren Arbeitgeber eingesetzt hatten. Es sind aber auch schlechte Nachrichten für viele Lieferanten, darunter die europäische Flugsicherheit Eurocontrol, der österreichische Zoll, die Leasinggesellschaft Castlelake oder Passagiere mit bereits gebuchten Tickets. Bei ihnen hat Intersky hohe Ausstände. Sie betragen dem Vernehmen nach gegen 5 Millionen Euro.

Intersky: «Vorübergehend am Boden»

Auch die Flughäfen sind stark betroffen. So schuldet Intersky alleine den Flughäfen Graz und Zürich rund 230.000 Euro, wie Unterlagen aus Behördenkreisen zeigen, in die aeroTELEGRAPH Einsicht hatte. Bei der Heimbasis Bodensee-Airport Friedrichshafen hat die österreichische Regionalairline ebenfalls noch hohe Rechnungen von gegen 200.000 Euro offen. Weiterhin auf Geld warten auch Allgäu Airport Memmingen (rund 70.000 Euro), Salzburg (70.000 Euro), Düsseldorf (40.000 Euro), Hamburg (40.000 Euro), Altenrhein (30.000 Euro), Berlin (10.000 Euro) und Guernsey (10.000 Euro).

Die letzte Hoffnung hat man bei Intersky dennoch noch nicht aufgegeben. Die Flieger blieben «vorübergehend am Boden», schreibt die Airline in ihrer Medienmitteilung. Und weiter: «Über eine mögliche Fortführung des Flugbetriebs wird dann der Insolvenzverwalter befinden». Angesichts der hohen Schulden ist ein Neustart aber fraglich.

Mehr zum Thema

Airbus A350 in Edelweiss-Farben: AB 2025 wohl mehr als nur eine Fotomontage.

Edelweiss erwartet zweiten Airbus A350 - nach Zwischenstopp in Stuttgart

Luftfahrtkarte: Genau hinschauen, ...

Schweiz zeichnet Luftraumgrenzen in Zürich neu

Transithotel am Flughafen Zürich: Das ist keine Zelle.

Die Verhaftung, die keine war - Verwirrung um Air-India-Crew am Flughafen Zürich

Airbus A340 von Edelweiss: Fliegt aktuell ein Mal pro Woche nach Havanna.

Edelweiss hält an Kuba-Flügen fest

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack