Check-in-Schalter im neuen T3 in Frankfurt: Am 23. April 2026 startet hier offiziell der Flugbetrieb.

Keine Baustelle mehrDas Terminal 3 des Flughafens Frankfurt hat sein Eröffnungsdatum - und der Andrang für den Testbetrieb ist riesig

Das neue T3 am Flughafen Frankfurt wird am 22. April 2026 feierlich eröffnet. Aktuell wechselt das Terminal von der Baustellen- in die finale Ausstattungs- und Testphase. Der Airport braucht für die Testläufe 8000 Komparsinnen und Komparsen - und hat zehn Mal so viele Bewerbungen.

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Es ist offiziell keine Baustelle mehr: Mit dem erfolgreichen Abschluss der Brandschutz- und Sicherheitsprüfungen ist das neue Terminal 3 des Flughafens Frankfurt betriebsbereit, was die behördlichen Freigaben angeht. «Es ist ein ganz besonderer Moment für Fraport», sagt Stefan Schulte, Chef des Flughafenbetreibers, bei einem Rundgang am Mittwoch (8. Oktober). Vor zehn Jahren habe man den Spatenstich gefeiert, nun stehe eines der modernsten Terminals in Europa kurz vor der Inbetriebnahme, freut sich Schulte.

Beim Betreten der Eingangshalle fällt sofort die Dimension des Neubaus auf. Das Terminal wirkt groß, modern und zugleich einladend. Im Zentrum liegt der sogenannte «Marktplatz» – das Herzstück, wo Fluggäste die Zeit vor dem Abflug oder zwischen Flügen verbringen. Die Gestaltung von T3 ist warm gehalten, mit bodentiefen Fenstern an nahezu allen Seiten. Selbst bei den Sicherheitskontrollen fällt Tageslicht ein und ermöglicht den Blick auf das Rollfeld. Alles ist ebenerdig angelegt, was den Weg durch das Terminal angenehm macht. Dennoch: Wer hier unterwegs ist, wird viel laufen – an Fläche wurde nicht gespart. Auch architektonisch setzt T3 Akzente, etwa mit den zahlreichen Säulen in der Gepäckhalle.

Frankfurts Terminal 3: Für den Testbetrieb 80.000 Bewerbungen

Nach dem Ende der Baustellenphase beginnt nun die finale Ausstattungs- und Testphase. Dazu zählen der Einbau von 21 Sicherheitskontrollspuren mit CT-Scannern, die Fertigstellung der Geschäfts- und Gastronomieflächen sowie umfangreiche Tests der Gepäckförderanlage. Parallel dazu bereitet Fraport den groß angelegten Probebetrieb vor: Zwischen dem 27. Januar und dem 16. April 2026 werden rund 8000 Komparsinnen und Komparsen an 21 Testtagen sämtliche Abläufe erproben. Fast 80.000 Interessierte haben sich dafür beworben.

Zum Terminal führt künftig eine neue Skyline-Bahn, die auf einer 5,6 Kilometer langen Trasse mit 80 Kilometern pro Stunde zwischen den Terminals pendelt. Die Fahrtzeit vom T1 zu T3 beträgt acht Minuten – doppelt so schnell wie die bisherige Bahn zwischen Terminal 1 und 2. Zwölf Züge aus dem Siemens-Werk in Wien, jeweils mit getrennten Schengen- und Non-Schengen-Wagen, übernehmen den Betrieb. Das neue Terminal 3 selbst ist modular aufgebaut und kann von 19 auf bis zu 24 Millionen Passagiere pro Jahr erweitert werden.

Das Datum für die Eröffnung von Terminal 3 steht fest

Technisch war das Projekt eine Mammutaufgabe: Bis zu 2500 Beschäftigte täglich, 120.000 Tonnen Stahl und 8000 Türen und prägten die Baustelle. «Die härteste Nuss war Covid und die Sicherung der Lieferketten», sagt Harald Rohr, technischer Geschäftsführer der Fraport Ausbau Süd GmbH. Doch trotz Pandemie, Ukraine-Krieg und Suez-Kanal-Krise wurde das Projekt im geplanten Budget von rund vier Milliarden Euro fertiggestellt.

Die feierliche Eröffnung von T3 findet am 22. April 2026 statt, der Erstflug im Betrieb einen Tag später. Der Umzug der 57 aktuell in Terminal 2 ansässigen Fluggesellschaften erfolgt in vier Wellen bis zu den Sommerferien. Dann wird T2 für mindestens fünf Jahre geschlossen.

Sehen Sie in der Bildergalerie, wie es aktuell im T3 aussieht. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat:

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